Die Friesoyther Tafel, auch bekannt als „CarLa“, sieht sich einem zunehmenden Fachkräftemangel gegenüber, insbesondere wenn es um ehrenamtliche Helfer geht. Vor zwei Monaten traten gleich vier Mitarbeiter, darunter ein Fahrer und zwei Packer, gleichzeitig aus, was das Projekt belastete. Glücklicherweise konnte das Team durch zusätzlichen Einsatz und neue Kräfte die Lücke schließen. Der Vorsitzende Reinhold Looschen äußerte Erleichterung, betont jedoch, dass es schwierig bleibt, langfristig Freiwillige zu gewinnen, besonders aus der Zielgruppe der Berufstätigen. Viele suchen nach kurzfristigen Projekten, während die Tafel eine kontinuierliche Mitarbeit benötigt.
In der Hoffnung auf Unterstützung aus den Boomer-Jahrgängen setzt die Tafel nun auf die wachsende Zahl neuer Rentner. Johannes Budde, Mitglied des Tafel-Teams, teilt mit, dass sie vor allem Menschen rekrutieren möchten, die bald in den Ruhestand gehen. Aktuell sind rund 200 Helfer im Einsatz, die wöchentlich 1.240 Bedürftigen in der Region Lebensmittelkörbe bereitstellen. Um die Belastung für die Freiwilligen nicht zu groß werden zu lassen, sind diese alle zwei Wochen für je drei Stunden eingeplant. Das vollständige Bild zu den Herausforderungen und Hoffnungen der Tafel bietet die Berichterstattung auf www.kirche-und-leben.de.