Cloppenburg

Kampf gegen Antibiotika: Landwirtschaftsministerin Staudte besucht größtes Veterinäramt Deutschlands in Cloppenburg

Landwirtschaftsministerin Staudte besucht Veterinäramt Cloppenburg und reflektiert über den Kampf gegen Antibiotikaresistenzen

In einer bemerkenswerten Aktion hat die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte kürzlich das Veterinäramt im Landkreis Cloppenburg besucht, um die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit Antibiotikaresistenzen zu diskutieren. Ihre Besichtigung konzentrierte sich auf die Bemühungen zur Minimierung des Einsatzes von Antibiotika und die komplexen Aufgaben, die von den kommunalen Veterinärbehörden bewältigt werden müssen.

Kampf gegen Antibiotikaresistenzen

Die Bedeutung der Bemühungen zur Verringerung des Antibiotikaeinsatzes wurde von Landrat Johann Wimberg stark hervorgehoben. Die Ministerin betonte die Dringlichkeit dieses Themas angesichts der steigenden Anzahl von Antibiotikaresistenzen, die sowohl für Mensch als auch für Tier eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Besonders im Fokus stand die Rolle des Landkreises Cloppenburg, der aufgrund der Vielzahl von Betrieben mit Nutztieren eine besondere Verantwortung trägt.

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Enorme Herausforderungen

Nach Gesprächen mit Dr. Karl-Wilhelm Paschertz, dem Leiter des Veterinäramtes, wurde deutlich, dass das Amt eine beachtliche Anzahl von 311 Mitarbeitern beschäftigt, die sich verschiedenen Abteilungen widmen. Der Landkreis Cloppenburg beherbergt bedeutende Großschlachtbetriebe für Schweine, Rinder und Geflügel sowie mehrere Betriebe für Puten- und Masthühnerzucht. Insgesamt stehen 4510 Betriebe unter Fleischhygiene- und Lebensmittelüberwachung.

Weiterführende Maßnahmen

Dr. Michael Arlinghaus, der sich mit der Antibiotikaminimierung befasst, informierte über die aktuellen Maßnahmen, die ergriffen wurden, um den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren. Die enge Zusammenarbeit mit Tierhaltern und Tierärzten spielt hierbei eine entscheidende Rolle, um Maßnahmenpläne umzusetzen. Es wurde betont, dass die weitere Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes nur erfolgreich sein kann, wenn Betriebe als Ganzes betrachtet und die tierärztlichen, tierschutzrechtlichen und tierseuchenrechtlichen Aspekte berücksichtigt werden.

Zukünftige Pläne

Die Diskussionen zwischen dem Ministerium und dem niedersächsischen Landkreistag deuten darauf hin, dass die Zuständigkeit für die Überwachung der Antibiotikaminimierung entweder kommunalen Veterinärbehörden oder dem LAVES übertragen werden könnte, je nach den jeweiligen Voraussetzungen. Dr. Jörg Baumgarte aus dem Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium lobte die fachliche Expertise des Landkreises Cloppenburg, um die aktuellen und kommenden Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

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