Heinrich Landwehr, der in der Saison 1954/1955 für den BV Cloppenburg spielte, war Teil der ersten C-Jugendmannschaft des Vereins. Sein Interesse am Fußball wurde von „Ferdi“ Steinkamp geweckt, der zu dieser Zeit maßgeblich am Aufbau des Teams beteiligt war. Die Fußballbegeisterung war in Cloppenburg bereits damals stark ausgeprägt, was Landwehr dazu motivierte, sich der C-Jugend anzuschließen. Heutzutage, im Alter von 84 Jahren, erinnert sich der gebürtige Cloppenburger mit Freude an diese Zeit zurück, als er sich in Dötlingen niederließ.
Trotz siebzig Jahren seit seiner Zeit beim BVC kann sich Landwehr noch an einige Anekdoten erinnern. Er berichtet von unkonventionellen Umkleideorten, Radfahrten zu den Spielen und regelmäßigen Trainingseinheiten mit Teams wie dem BV Garrel, SV Emstek und dem BV Bühren. Zu seinen damaligen Mitspielern gehörte auch Manfred Zapatka, der später als Schauspieler bekannt wurde. Auch „Heini“ Westerhoff zählte zu den Teamkameraden, jedoch verstarb er frühzeitig.
Der Spielerpass hatte für Landwehr und seine C-Juniorenkollegen eine besondere Bedeutung, da sie bei Heimspielen der ersten Mannschaft des BVC keinen Eintritt zahlen mussten, wenn sie ihren Pass vorzeigen konnten. Trotz seiner kurzen Zeit beim BV Cloppenburg, die im Frühjahr 1955 endete, als er zu einem Arbeitseinsatz nach Essen an der Ruhr ging, behält Landwehr wertvolle Erinnerungen an seine fußballerische Jugendzeit.
Während Landwehr an der Ruhr arbeitete, erlebte er die glorreichen Zeiten des deutschen Fußballs mit, insbesondere den Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch Rot-Weiß Essen. Obwohl er nicht an Fußball denken konnte, schätzt er die Zeit beim BV Cloppenburg als eine prägende Phase seines Lebens. Trotz der turbulenten Ereignisse im WM-Jahr 1954, als die A-Junioren des Clubs überraschend in einem Endspiel um die Kreismeisterschaft gegen den SV Marka Ellerbrock unterlagen, bewahrt Landwehr eine nostalgische Erinnerung an seine fußballerische Jugendzeit.
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