Die Cloppenburger Gruppe lud Werner Schulte von der Fleischerei GmbH & Co. KG und seine Tochter Sarah Dhem von Kalieber zu einem Gespräch über die aktuelle Ernährungspolitik ein. Sarah Dhem betonte, dass der Verzicht auf Fleischkonsum allein nicht zu einer Verbesserung der Tierhaltung führt. Sie betonte die Bedeutung der Unterstützung von Landwirten, die nachhaltige und tiergerechte Praktiken anwenden. Obwohl tierwohlorientierte Maßnahmen von Verbrauchern gewünscht werden, stellt sich die Frage, ob sie bereit sind, dafür mehr zu zahlen.
Elisabeth Schlömer, Vorsitzende der Macher, moderierte das Gespräch, bei dem über Generationenkonflikte innerhalb des Familienbetriebs gesprochen wurde. Sarah Dhem, die auch Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie ist, betonte, dass Konflikte während der Generationenübergabe zum Fortschritt beitragen können. Werner Schulte berichtete stolz über den Betrieb, der derzeit etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt und bekannt ist für die Produktion von Zungenwurst.
Trotz erfolgreicher Investitionen in den Betrieb spürt das Unternehmen die Belastung durch Bürokratie. Mit dem Motto „Familienbetrieb sucht Zukunft“ wirbt die Firma aktiv um neue Mitarbeiter, betont dabei die Wichtigkeit und Wertschätzung des eigenen Personals. Sarah Dhem zeigte sich demütig angesichts des Erfolgs von Kalieber und hoffnungsvoll, dass ihr ältestes Kind Interesse an der Branche zeigt. Sie unterstrich die Bedeutung der Lebensmittelproduktion und ihre Fähigkeit, Veränderungen herbeizuführen.
Die Fleischindustrie steht vor Herausforderungen in Bezug auf Tierwohl, Nachhaltigkeit und Wertschätzung der Mitarbeiter. Durch Offenheit, Diskussion und Investitionen in zukunftsorientierte Praktiken kann die Branche einer positiven Entwicklung entgegenblicken.
Cloppenburg News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen