Das Garreler Ehepaar Maria und Franz Nerkamp hat am Dienstag seine Eiserne Hochzeit gefeiert – 65 Jahre voller Liebe und gemeinsamer Erinnerungen! Doch die Geschichte ihrer Ehe ist so außergewöhnlich, dass sie einen Milchmann aus Düsseldorf ins Spiel bringt. Ohne diesen unkonventionellen Helfer wäre das Paar vielleicht nie zusammengekommen. In einer Straßenbahn entdeckte Franz seine zukünftige Frau, doch nur der Vorname und die Straße waren bekannt. Der Milchmann half, die Verbindung herzustellen, und so erhielt Maria die Einladung zu einer Karnevalssitzung, die ihr Leben für immer verändern sollte.
Franz Nerkamp, der 1953 nach Köln zog, um als Maler zu arbeiten, fand im Kolpinghaus Unterkunft. 1957 meldete er sich für einen Meisterlehrgang an, wo das Schicksal ihn mit Maria zusammenführte. 1959 kehrte er nach Garrel zurück und gründete seine eigene Malerfirma. Die Hochzeit fand am 19. November 1959 statt, und das Paar baute sich gemeinsam eine Existenz auf. Maria, geborene Fehren, kümmerte sich nicht nur um die Familie mit fünf Kindern, sondern auch um das Ladengeschäft und die Baustellen. Ihr Erfolgsgeheimnis? „Wir haben immer viel gearbeitet“, betonen sie.
Ein Fest der Familie
Die Feierlichkeiten zur Eisernen Hochzeit begannen mit einer Seniorenmesse in der Pfarrkirche, die das Paar wöchentlich besucht. Statt des üblichen Kaffeetrinkens mit der Seniorengemeinschaft feierten sie im Gasthaus „Zum Schäfer“ im Kreise ihrer Familie. Mit Kindern, Schwiegerkindern, fünf Enkeln und sieben Urenkeln wurde dieser besondere Tag gebührend gewürdigt. Das Jubelpaar, Franz (90) und Maria (87), erfreut sich bester Gesundheit und verfolgt weiterhin das öffentliche Geschehen. Nach einem Fahrradunfall haben sie jedoch beschlossen, die Räder in der Garage zu lassen – sicher ist sicher!
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