Cloppenburg

Das dritte Geschlecht: Geschlechtsverteilung in Friesoythe, Bösel, Barßel und Saterland

Bevölkerungsstruktur in Friesoythe, Bösel, Barßel und Saterland

Die Bevölkerungsverteilung in den Gemeinden Friesoythe, Bösel, Barßel und Saterland zeigt interessante Unterschiede. Während in Barßel mehr Frauen als Männer leben, gibt es in Bösel einen leichten Männerüberschuss. Die Stadt Friesoythe hingegen ist die einwohnerstärkste Kommune im Nordkreis Cloppenburg. Doch es fällt auf, dass bisher keine Person in diesen Gemeinden das Geschlecht als „divers“ oder „ohne Angabe“ angegeben hat.

Das Konzept des „dritten“ Geschlechts

Die Einführung der Geschlechtsangaben „divers“ und „ohne Angabe“ basiert auf dem Bestreben, Menschen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten anzuerkennen. Dieser Schritt der gesellschaftlichen Akzeptanz spiegelt sich jedoch bisher nicht in den Meldebüchern dieser vier Gemeinden wider.

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Die Möglichkeit, sich als „divers“ oder „ohne Angabe“ einzutragen, wurde durch eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ermöglicht, das die Rechte von Personen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, stärken wollte. Trotz dieser rechtlichen Neuerung gibt es bislang in Friesoythe, Bösel, Barßel und Saterland keine registrierten Einträge auf Basis dieser Auswahlmöglichkeiten.

Bevölkerungsverteilung in den Gemeinden

Die aktuelle Bevölkerungszusammensetzung in Friesoythe, der größten Stadt in diesem Gebiet, zeigt einen leichten Männerüberschuss. In Bösel hingegen leben etwas mehr Männer als Frauen, während Barßel die einzige Gemeinde ist, in der der Frauenanteil die Männer übersteigt. Im Saterland wiederum leben mehr Männer als Frauen, was den größten Unterschied im Nordkreis Cloppenburg darstellt.

Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft mehr Einwohnerinnen und Einwohner dieser Gemeinden die Möglichkeit nutzen werden, sich als „divers“ oder „ohne Angabe“ zu registrieren. Dies könnte ein weiterer Schritt hin zur Vielfalt und Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft darstellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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