Cloppenburg

Breitbandausbau in Garrel: Richtfunk als Alternative für schnelles Internet

Der Breitbandausbau in Garrel schreitet voran, wobei nicht alle weißen Flecken mit Kabeln erschlossen werden sollen. Richtfunk-Verbindungen bieten eine alternative Lösung, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Die Gemeindeverwaltung betont die Bedeutung leistungsfähiger Breitbandversorgung als entscheidenden Standortfaktor für wirtschaftliches Wachstum und zukunftsfähige Entwicklung, insbesondere in ländlichen Gebieten. Aktuell werden Förderprojekte umgesetzt, um die Breitbandversorgung in Garrel auszubauen. Zusätzlich investieren Telekommunikationsunternehmen auch eigenwirtschaftlich in den Ausbau.

Gemäß einem Beschluss von September 2019 stellt die Gemeinde Garrel rund 2,7 Millionen Euro für den Breitbandausbau bereit. Im Haushalt 2024 sind Auszahlungen von 743.000 Euro vorgesehen, während für 2025 eine Restzahlung in Höhe von 1.259.000 Euro geplant ist. Von den 4741 Adressen in der Gemeinde sind bereits 73 Prozent mit Glasfaserkabeln an das schnelle Internet angeschlossen. Dennoch können Adressen im Außenbereich nicht erreicht werden, weshalb schnelle Internetverbindungen über Richtfunk als Alternative angeboten werden.

Die ETN-Group plant, sechs Funkmasten in Garrel zu errichten, um ein flächendeckendes Netzwerk aufzubauen. Ursprünglich sollten die Masten bereits stehen, jedoch gab es Verzögerungen aufgrund von Kostensteigerungen, hohen Strompreisen und einem schwierigen Investitionsumfeld. Michiel van Dijk von der ETN-Group verkündete im Digitalisierungsausschuss, dass bis Ende 2025 sechs Funkmasten an den geplanten Standorten, darunter Varrelbusch, Nikolausdorf, Garrel im Gewerbegebiet, am Feuerwehrhaus, in Kellerhöhe und in Beverbruch, umgesetzt sein sollen.

Zusätzlich ist ein weiterer Standort an der Thülsfelder Talsperre vorgesehen, der jedoch nicht mehr zum Gemeindegebiet Garrel, sondern zum Friesoyther Stadtgebiet gehört. Die Baugenehmigung für diesen Mast steht noch aus, daher ist der Bau erst für 2026 geplant. Mit den errichteten Funkmasten soll das gesamte Gemeindegebiet abgedeckt sein, wodurch Geschwindigkeiten von bis zu zwei Gigabit pro Sekunde innerhalb eines Radius von vier Kilometern und bis zu 10 Gbit/s in einem Radius von einem Kilometer ermöglicht werden sollen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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