Am Samstagabend, dem 22. Februar 2025, brach in der Nähe einer ehemaligen Justizvollzugsanstalt in Celle ein verheerender Scheunenbrand aus, der erhebliche Schäden verursachte. Laut dem Bericht des Weser-Kuriers beläuft sich der geschätzte Schaden auf rund 250.000 Euro. Dabei brannte die gesamte 525 Quadratmeter große Scheune nieder, die in voller Ausdehnung in Brand stand.
Bei dem Einsatz waren rund 150 Feuerwehrkräfte beteiligt, darunter Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Celle-Hauptwache, Groß Hehlen, Hustedt und Scheuen. Unterstützt wurden sie von weiteren Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk.
Einsatzmaßnahmen und Herausforderungen
Als die Feuerwehr gegen 18:09 Uhr alarmiert wurde, mussten zunächst Riegelstellungen um das Brandobjekt eingerichtet werden. Die Löschwasserversorgung stellte sich als problematisch heraus, da in der unmittelbaren Nähe keine Löschwasserentnahmestelle vorhanden war. Nach Berichten der Feuerwehr Celle wurde ein Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen eingerichtet, und es wurde eine 1000 Meter lange Schlauchleitung zu einem landwirtschaftlichen Brunnen gelegt.
Die Löschmaßnahmen mussten wegen der Asbestgefahr in den Eternit-Dachplatten der Scheune vorübergehend eingestellt werden. Fachkundige Berater des THW bestätigten die Gefährdung durch Asbest, was dazu führte, dass die direkten Löschmaßnahmen bis zum Sonntag pausiert wurden. Der Feuerwehr gelang es jedoch, eine Gefährdung für benachbarte Gebäude und den Wald abzuwenden.
Materialschäden und Brandursache
In der ausgebrannten Scheune wurden neben dem Gebäude selbst mehrere Heu- und Strohballen sowie ein landwirtschaftlicher Anhänger zerstört. Trotz des dramatischen Geschehens gab es glücklicherweise keine Verletzten zu verzeichnen. Die Brandursache bleibt momentan unklar und ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Diese Ereignisse werfen erneut ein Licht auf die Herausforderungen im Brandschutz, insbesondere im Hinblick auf die Einrichtung effektiver Löschwasserversorgungen und die Handhabung von potenziell gefährlichen Materialien. Statistiken und Beiträge zu diesen Themen können dazu beitragen, die Präventionsmaßnahmen zu verbessern und die Reaktionen auf solche Einsätze zu optimieren. Weitere Informationen zu Brandschutzstatistiken können auf der Webseite von FeuerTrutz abgerufen werden.
Für die Einsatzkräfte war eine umfassende Logistik erforderlich, um die Versorgung der Feuerwehrleute sicherzustellen. Der Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz versorgten die Einsatzkräfte mit Getränken und Snacks, während die Brandwache sogar warmes Essen erhielt. Der Einsatz wird als exemplarisch für die Komplexität von Brandeinsätzen mit besonderen Herausforderungen wahrgenommen, die häufig nicht nur technische, sondern auch logistische Lösungen erfordern.
Insgesamt illustriert dieser Vorfall die Bedeutung von präventiven Maßnahmen sowie gut trainierten und ausgestatteten Einsatzkräften, um schnell und effektiv reagieren zu können. Die Feuerwehr bleibt auch in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen ein unverzichtbares Element im Brandschutz und in der Gefahrenabwehr.