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BUND klagt gegen Bau von LNG-Terminal in Stade: Umweltorganisationen üben Kritik

Der Bau des ersten deutschen LNG-Terminals in Stade

In Stade, Niedersachsen, plant das Konsortium Hanseatic Energy Hub (HEH) den Bau des ersten deutschen LNG-Terminals an Land. Dieses Vorhaben hat in der Region gemischte Reaktionen ausgelöst, da Umweltverbände wie der BUND den Bau des Terminals kritisieren und vor negative Umwelteinflüssen warnen.

Das Terminal in Stade ist Teil eines größeren Projekts, das auch den Bau von weiteren Landterminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel vorsieht. Die Terminals sollen langfristig die bestehenden schwimmenden Anlagen ersetzen und die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen verringern.

Umweltauswirkungen und Bedenken

Der fossile Energieträger LNG wird bei extremen Temperaturen verflüssigt und transportiert. Die Umwandlung von LNG zurück in den gasförmigen Zustand zur Einspeisung in das Erdgasnetz oder zur direkten Verwendung als Treibstoff birgt jedoch ökologische Bedenken. Kritiker weisen auf die CO2-Emissionen während des Transports und der Verbrennung hin und befürchten eine Förderung der umstrittenen US-LNG- und Fracking-Industrie durch vermehrte Importe.

Import von LNG in Deutschland

Deutschland importiert im Vergleich zu anderen Ländern einen vergleichsweise geringen Anteil an LNG. Laut Daten der Bundesnetzagentur betrug der Anteil am Gesamtgasimport im vergangenen Jahr lediglich 6,4 Prozent. Weltweit exportieren vor allem die USA, Australien, Katar, Russland und Malaysia LNG, wobei China, Japan, Südkorea und Indien die größten Abnehmer sind.

Der Bau des LNG-Terminals in Stade markiert einen wichtigen Schritt in der Energieversorgung Deutschlands und stellt eine Alternative zu herkömmlichen Gasimporten dar. Trotz Bedenken hinsichtlich der Umweltfolgen wird das Terminal voraussichtlich in den kommenden Jahren in Betrieb gehen und somit die Energiesicherheit des Landes stärken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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