Die sechsjährige Arian aus Bremervörde wird vermisst, und die Ergotherapeutin Jutta Berthold unterstützt die Einsatzkräfte bei der Suche. Aufgrund von Arians Autismus nimmt er seine Umgebung anders wahr als Nicht-Autisten. Laut Berthold könnte Arian keine Ängste empfinden, die bei Gleichaltrigen vorherrschen, wie beispielsweise Angst vor Dunkelheit oder dem Wald. Dies würde seine Überlebensressourcen schonen, da er keine Energie für unnötige Ängste verschwendet.
Sollte Arian gefunden werden, empfiehlt Berthold Ruhe zu bewahren und darauf zu achten, ihn nicht zu ängstigen, beispielsweise indem man permanent seinen Namen ruft. Die Ergotherapeutin empfiehlt, ihm mitzuteilen, dass er zu seinen Eltern gebracht wird, ohne ihn anzufassen. Zudem sollte man auf Augenhöhe mit Arian bleiben, falls er sich hinlegt oder hinhockt. Im Falle einer Weglauftendenz könnte ein bestimmtes Signal wie „Stopp“ Arian stoppen und es wird empfohlen, ihm mit Abstand zu folgen, während die Polizei informiert wird.
Die Suche nach dem vermissten Jungen mobilisiert ein breites Spektrum von Rettungskräften, darunter Polizei, Feuerwehr, DLRG, DRK und Bundeswehr. Die Einsatzkräfte durchkämmen Gebiete entlang der Oste und rund um Elm, um Arian zu finden. Trotz der Herausforderungen und der Zeit, die seit seinem Verschwinden vergangen ist, geben die Helfer die Suche nicht auf und setzen ihr Engagement fort.