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Wolf in Neßmersiel: Wolfsschützer kämpfen gegen Abschussgenehmigung – was das für die Deichschafe bedeutet

Wolfsschützer kämpfen gegen Abschussgenehmigung – Entdeckungen auf Norderney

In der Region Neßmersiel und Hilgenriedersiel sorgt die Abschussgenehmigung für einen Wolf, der Deichschafe gerissen hat, weiterhin für Aufsehen. Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. plant einen Eilantrag gegen diese Maßnahme. Wie beeinflusst dieser rechtliche Schritt die Abschussgenehmigung?

Der zuständige Richter am Verwaltungsgericht Oldenburg, Karl-Heinz Ahrens, erläuterte, dass der Eilantrag allein nicht automatisch zu einer Aussetzung der Abschussgenehmigung führt. Jedoch kann das Gericht die Verwaltung auffordern, den Vollzug vorläufig auszusetzen, bis über den Eilantrag entschieden wurde. Ein Prozess, der meist von den Verwaltungen befolgt wird.

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Der betroffene Schäfer, der seine Tiere durch den Wolf gefährdet sieht, äußerte bereits Bedenken, dass Unterstützer der Wölfe juristisch gegen die Abschussgenehmigung vorgehen könnten. Zudem befürchtete er mögliche Angriffe oder Störungen auf seinen Besitz. Bisher sind jedoch keine Angriffe auf ihn oder seine Familie bekannt geworden.

Eine weitere Entdeckung macht das Thema aktueller denn je: Ein Wolf wurde nach einer Woche erneut auf Norderney gesichtet. Steht dieser Wolf in Verbindung mit den Vorfällen in Neßmersiel und Hilgenriedersiel?

Details zu den Gründen des Eilantrags sind bisher nicht öffentlich bekannt. Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. plant jedoch, im Laufe des Tages eine Kopie des Antrags vorzulegen, um Transparenz in die rechtlichen Schritte zu bringen. Eine Entwicklung, die die gesamte Region und insbesondere die Schafzüchter im Kreis Aurich aufmerksam verfolgen. Die Situation bleibt weiterhin gespannt und wir werden über weitere Entwicklungen berichten.

Ein aufgeladener Konflikt zwischen Naturschutz und Landwirtschaft, der auch die Behörden vor Herausforderungen stellt. Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. kämpft für den Erhalt der bedrohten Tierart, während Schafzüchter um ihre Existenz fürchten. Die Auswirkungen dieser Auseinandersetzung reichen weit über die betroffenen Regionen hinaus und werfen ein Licht auf die verzwickte Beziehung zwischen Mensch und Natur.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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