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Neue Ära für Aurichs historischen Platz: Blumenbeete statt umstrittene Wasserbecken am „Oll Haven Auerk“

In einem ersten Schritt zur Neugestaltung des Platzes am „Oll Haven Auerk“ in Aurich hat die Politik eine bedeutende Entscheidung getroffen. Der Ortsrat Kernstadt stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu, die kontroversen Wasserbecken mit dem Schriftzug „Oll Haven Auerk“ mit Erde zu füllen, um dort Blumenbeete anzulegen. Diese Anlage aus einem Architektenwettbewerb von vor zehn Jahren wird somit der Vergangenheit angehören. Die großen Buchstaben sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben, um an den alten Auricher Hafen zu erinnern. „Drei von vier Schriftzügen sind noch intakt“, erläuterte Till de Buhr das Konzept der Verwaltung.

Die Diskussion innerhalb des Ortsrates ergab Lob und Kritik. Einige Ratsmitglieder, darunter Richard Rokicki und Gabriele Schapp, befürworteten nicht die hochbordige Anlage der Wasserbecken. Rokicki äußerte Bedenken hinsichtlich der Autofahrer und Radfahrer, die durch die Blumenbeete fahren müssten und präferierte eine komplette Ebnung der Anlage. Trotz lobender Worte für die geplanten Grünanlagen und Sitzbänke, wurde die Uneinigkeit deutlich.

Mirko Wento vom Bauamt wies darauf hin, dass eine vollständige Einebnung der Becken mit neuen Bordsteinen problematisch wäre, da die technische Pumpanlage im Boden aus dem Jahr 2010 berücksichtigt werden muss. Die Kosten für die Umgestaltung, die auf 200.000 Euro begrenzt sind, könnten überschritten werden. Es wurde betont, dass der historische Platz vor der Ostfriesischen Landschaft mit dem „Pingelhus“ eine wichtige historische Bedeutung für Aurich hat.

Die Frage, welche Blumen gepflanzt werden sollen, führte zu unterschiedlichen Standpunkten. Geplant sind blaue Lavendelblüten, während einige Ratsmitglieder, wie Weber, lieber Kräuterbeete bevorzugen. Die Idee, mittels multimedialen Möglichkeiten an den alten Hafen zu erinnern, wurde von Wento vorgeschlagen. Die geplante Umgestaltung des Platzes stieß auf gemischte Reaktionen, wobei einige Mitglieder, darunter Sultana Alim, die großen Buchstaben als attraktiv für Touristen ansahen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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