In Aurich fand kürzlich eine Fachtagung zur „Mobilität der Zukunft“ statt, die wichtiges Augenmerk auf die mobilitären Herausforderungen der Region lenkte. Trotz der coolen Location bleibt Aurich in puncto Verkehr strukturell zurück, da es keinen Bahnanschluss und keine Stadtbuslinie gibt. Der Anrufbus wird im nächsten Mai eingestellt, und die Fahrradfreundlichkeit könnte auch besser sein. Ein Lichtblick: Car-Sharing-Optionen stehen zur Verfügung, für all jene, die auf ein Auto verzichten möchten, was in der ländlichen Umgebung oft eine Herausforderung darstellt.
Die Tagung schickte klare Signale an die Politik, dass ein Umdenken erforderlich ist. Immer mehr junge Menschen sehen Autos eher als belastend und teuer an, während der Führerschein nicht mehr als das Symbol der Freiheit gilt. Angesichts fehlender Alternativen zum Auto in ländlichen Gebieten muss jetzt der Druck erhöht werden, um die Bahnanbindung Aurichs zu verbessern. Der Bau der Zentralklinik könnte hierbei neue Chancen bieten. Insgesamt sollte die Mobilitätswende nicht nur Neubauten umfassen, sondern auch den Fokus auf den Erhalt bestehender Verkehrswege legen, wie in einem Bericht von www.on-online.de dargelegt.