Flexibilität und Effizienz im Schulbegleitungs-Pool: Aurich setzt auf innovatives Modell

Der Landkreis Aurich hat sich als Vorreiter in der Schulbegleitung positioniert, indem er das Pool-Modell erfolgreich implementiert hat. Dieses Modell, das 2018 eingeführt wurde, zielt auf Flexibilität und Effizienz ab, um den steigenden Bedarf an Unterstützung für Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Im Gegensatz zu individuellen Anträgen in der Vergangenheit ermöglicht das Pool-Modell eine schnellere und gezieltere Zuweisungspraxis von Schulbegleitern, da diese bereitstehen, um dort eingesetzt zu werden, wo sie benötigt werden.

Der Landkreis Aurich hat für die Koordination und Organisation des Pool-Modells die AuNo GmbH gegründet, die von dem Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz unterstützt wird. Laut ISM-Geschäftsführer Heinz Müller nimmt der Landkreis Aurich eine Vorreiterrolle ein, die anderen Kommunen um sechs Jahre voraus ist. Statistiken zeigen, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die Eingliederungshilfen erhalten, in den letzten Jahren dramatisch angestiegen ist, insbesondere im schulischen Bereich.

Das Pool-Modell hat es dem Landkreis Aurich ermöglicht, effektiv auf die steigenden Anforderungen in der Schulbegleitung zu reagieren. Präventivmaßnahmen spielen eine zunehmend wichtigere Rolle, um frühzeitig negative Entwicklungen zu erkennen und entgegenzuwirken. Die Zufriedenheit der Beteiligten am Pool-Modell zeigt positive Entwicklungen, wobei besonders Eltern und Schulbegleiter das System positiv bewerten. Trotz einiger Skepsis bei einigen Lehrkräften hat sich die Akzeptanz des Modells in den letzten Jahren verbessert.