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Atomlager Asse in Gefahr: Bedrohte Umgebung und alarmierte Fachleute

Das marode Atomlager Asse in Niedersachsen steht vor einem ernsten Problem, da es droht, unkontrolliert mit Wasser vollzulaufen. In dem alten Salzbergwerk liegen etwa 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, die durch Wassereintritt gefährdet sind. Fachleute warnen davor, dass der Inhalt der beschädigten Fässer sich mit dem Wasser vermischen könnte, was zu einer Verseuchung von Grundwasser und Gewässern führen könnte. Die BGE, Betreiber des Lagers, muss Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern und die Rückholung der Abfälle zu gewährleisten.

Das Wasser, das in die Asse eindringt, hat schon lange die Stabilität der Abfallkammern gefährdet. Die BGE-Chefin berichtete, dass etwa die Hälfte des eindringenden Wassers nicht gestoppt werden kann und Probleme mit einer undichten Folie auftreten. Der Besorgnis erregende Inhalt der Fässer beinhaltet Uran, Thorium, Plutonium und andere Giftstoffe. Experten befürchten, dass diese Substanzen sich mit dem Wasser vermischen und eine Umweltverschmutzung verursachen.

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Die Politik und Anti-Atom-Organisationen fordern, dass die BGE schnell handelt, um eine weitere Verschlechterung der Lage zu verhindern. Eine Bergung der radioaktiven Abfälle ist geplant, aber das Ausmaß des Wassereintritts und die Undichtigkeiten in der Asse erschweren diese Maßnahme. Die diskutierten Lösungsansätze reichen von Dichtbarrieren bis zur Flutung des Bergwerks mit Salzlauge, jedoch sind die Risiken und möglichen Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung enorm. In einer öffentlichen Sitzung sollen die Verantwortlichen im Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags Stellung nehmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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