NiedersachsenNienburg/Weser

Anstieg der Sorgerechtsfälle in Niedersachsen: Kindeswohl als Priorität forderte

Mehr Elternstreitigkeiten vor Gerichten in Niedersachsen

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Gerichte in Niedersachsen einen Anstieg in Sorgerechtsfällen. Insgesamt wurden rund 20.500 Verfahren vor Amts- und Oberlandesgerichten abgeschlossen, was einem Anstieg von etwa 600 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Seit 2021 steigt die Anzahl der Fälle stetig an, während es damals nur rund 18.650 Verfahren gab.

Es gibt ein spezielles Vorrang- und Beschleunigungsgebot für bestimmte Sorgerechtsfälle, die priorisiert behandelt werden, insbesondere wenn das Wohl des Kindes gefährdet ist. Die Verfahrensdauer hat sich im Vergleich zum Jahr 2022 nur minimal verlängert. An den Amtsgerichten dauerten sie durchschnittlich etwa 3,5 Monate, an den Oberlandesgerichten etwas über drei Monate.

Daniela Rump, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Niedersachsen, betont die Wichtigkeit, dass das Wohl des Kindes bei allen Entscheidungen an erster Stelle stehen sollte. Oftmals wird dieser Grundsatz nicht ausreichend berücksichtigt, und die Interessen der Eltern stehen zu stark im Vordergrund. Insbesondere bei Sorgerechtsfragen liegt der Fokus häufig auf den Rechten der Eltern und nicht auf den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder.

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