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Ansbach zeigt Flagge: Verantwortung für jüdisches Leben betont

VorfallTerrorismus, Mord/Totschlag
OrtAnsbach

In einem bewegenden Gedenken an die Reichspogromnacht versammelten sich in Ansbach zahlreiche Bürger, um der schrecklichen Ereignisse von 1938 zu gedenken. Als besonderer Gastredner trat Michael Fürst, der Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, auf und betonte die drängende Verantwortung der heutigen Gesellschaft für das jüdische Leben. „86 Jahre nach der Reichspogromnacht leiden wieder Menschen jüdischen Glaubens unter Terror, Misshandlung und Mord“, warnte Fürst und zog alarmierende Parallelen zu den aktuellen Gewalttaten gegen Juden weltweit, insbesondere in Israel.

Ein Appell für Menschlichkeit

Oberbürgermeister Thomas Deffner schloss sich diesen Gedanken an und erinnerte an die verheerenden Folgen des Massakers am 7. Oktober, das über 1.200 Menschenleben forderte – eine Zahl, die an die Gräueltaten der Novemberpogrome erinnert. „Wir haben eine besondere Verantwortung für jüdisches Leben und müssen für das Existenzrecht des Staates Israel einstehen“, erklärte Deffner und verdeutlichte, dass die Flagge Israels am Rathaus ein Zeichen der Solidarität ist. Doch er mahnte auch zur kritischen Auseinandersetzung mit der israelischen Regierung und deren Handlungen, die nicht unkommentiert bleiben dürften.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, betonte Deffner und erinnerte an die Verpflichtungen des Grundgesetzes, das die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland garantieren soll. „Wir sind verpflichtet, uns für die Sicherheit der Jüdinnen und Juden in Deutschland einzusetzen“, rief er den Anwesenden zu und stellte klar, dass die Freiheit des Glaubens und die Menschenwürde unantastbare Werte sind, die es zu schützen gilt.

Ort des Geschehens

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Quelle/Referenz
fraenkischer.de
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