Die Molkerei Ammerland präsentiert sich im Geschäftsbericht 2023 in einer soliden finanziellen Verfassung. Trotz rückläufiger Absatzpreise konnte das Unternehmen einen Umsatz von 1.595 Mio. Euro erzielen, was lediglich einem Minus von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders erfreulich ist der Anstieg des Eigenkapitalanteils um 10 % auf 184,8 Mio. Euro und eine Quote von 43,1 %, was nach Unternehmensangaben ein positiver Wert für die Branche darstellt. Eine solide Eigenkapitalquote ist ein Indikator für die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit eines Unternehmens.
Die Auswirkungen dieser guten Geschäftsentwicklung zeigt sich auch in den Milchpreisen für die Landwirte. Obwohl die Molkerei im vergangenen Jahr gezwungen war, ihren Auszahlungspreis um insgesamt 11 Cent/kg Milch zu senken, blieb dieser auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Auszahlungsleistung der Molkerei lag deutlich über dem Durchschnitt in Niedersachsen und über dem Bundesdurchschnitt für konventionell erzeugte Kuhmilch im Jahr 2023, wie aus dem agrarheute-Milchpreisspiegel hervorgeht.
Für das laufende Jahr 2024 erwartet die Genossenschaft, ihren Landwirten Milchpreise bis zu 49 Cent/kg Milch auszahlen zu können. Die monatlichen Auszahlungsleistungen werden voraussichtlich zwischen 43 und 49 Cent/kg Rohmilch liegen. Bis dahin wird mit einem Wert von 44 bis 46 Cent/kg gerechnet. Diese Prognose spiegelt das Vertrauen der Molkerei Ammerland in eine weiterhin stabile Entwicklung auf dem Milchmarkt wider.
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