Finanzielle Förderung im Fokus: Tourismusdiskussion in Bad Zwischenahn

Beim Besuch des Unterausschusses Tourismus des Landtages in Bad Zwischenahn wurden die Herausforderungen des Tourismus diskutiert. Eine zentrale Forderung, die von Landrätin Karin Harms, Bürgermeister Henning Dierks und Kurdirektor Dr. Norbert Hemken unterstützt wurde, war die Notwendigkeit weiterer finanzieller Förderung des Landes für den Tourismus. Der Ausschussvorsitzende Oliver Ebken wies darauf hin, dass das Land zwar nicht alle finanziellen Probleme lösen könne, aber den Kommunen durch die Fortschreibung der Tourismusstrategie und den Bürokratieabbau unterstützen könne.

Besonders betont wurde die schwierige Situation von Heil- und Kurorten, die für 50 Prozent der touristischen Übernachtungen in Niedersachsen verantwortlich sind. Investitionen in die Infrastruktur stellen diese Orte vor große Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Umweltprobleme wie Überdüngung und Algenblüte. In Bad Zwischenahn gibt es rückläufige Betten- und Übernachtungszahlen sowie fehlende Angebote für schlechtes Wetter und jüngere Besucher. Die Bewerbung um die Landesgartenschau wurde als Chance für die Gemeinde angesehen, da sie wichtige Impulse für die Entwicklung in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzen könnte.

Der Ammerländer SPD-Landtagsabgeordnete Björn Meyer betonte die Bedeutung von Fördermitteln des Landes für Kurorte, die nicht nur die Infrastruktur für normale Gemeinden, sondern auch für den Tourismus bereitstellen müssen. Die finanzielle Unterstützung durch das Land sei unerlässlich, da der Tourismus für viele Gemeinden eine freiwillige Leistung sei und vor dem Hintergrund leerer Kassen zunehmend schwierig umzusetzen sei. Insgesamt wurde die Notwendigkeit einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung für den Tourismus betont, da dies entscheidend für die Gesundung und Gesunderhaltung von Millionen von Menschen sei, wie auf einer Mitgliederversammlung des Heilbäderverbandes Niedersachsen in Bad Pyrmont deutlich wurde.