Nethen – Die Leidenschaft für das Wakeboarden hat Emely Jones bereits im Alter von zehn Jahren entdeckt. Sie hat sich von einer jungen Sportlerin zu einer bekannten Persönlichkeit in der Wakeboard-Szene entwickelt. Ihre Reise hat sie unter anderem nach England, Dänemark, Thailand und Frankreich geführt, wo sie an prestigeträchtigen Wettkämpfen teilnimmt. Derzeit bereitet sich die 19-Jährige aus Jaderberg (Wesermarsch) auf die Deutsche Meisterschaft vor, die im August in Salzgitter stattfindet, gefolgt von der Weltmeisterschaft in Paris. Aber nicht nur die Wettkämpfe stehen im Fokus; auch die Begleitung und Inspiration junger Nachwuchssportler ist ihr ein großes Anliegen.
Ein Vorbild für die Jugend
Emely Jones hat sich nicht nur einen Namen gemacht; sie ist auch ein bedeutendes Vorbild für die nächste Generation von Wakeboardern. Sie ist aktiv in ihrem Heimatclub, dem Beachclub Nethen, wo sie Kindern und Jugendlichen die Grundlagen des Wakeboardens beibringt. „Ich finde es so schön, wenn Kinder sich für diese Sportart interessieren. Es macht mich glücklich, wenn sie durch mich lernen,“ sagt Jones. Diese Begegnungen sind nicht nur eine Lehrstunde für die Kinder, sondern auch eine Möglichkeit für Emely, seit ihrer Kindheit erlernte Fähigkeiten und Erfahrungen weiterzugeben.
Wettkampfgeist und Ehrgeiz
Der Drang nach Verbesserung und der Wunsch, in dem Sport erfolgreich zu sein, treiben Emely an. Ihre ersten bedeutenden Erfolge, wie der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2019 und der dritte Platz bei der Europameisterschaft im selben Jahr, haben ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt. „Ich bin schon stolz auf mich, auch wenn nicht jeder Wettkampf gewonnen werden kann“, räumt sie ein, zugleich jedoch auch ein wichtiges Element des Sports in den Vordergrund: den Spaß daran. „Ich habe immer Spaß dabei, das ist auch ein wichtiger Punkt.“
Tournee des Wettkampflebens
Während der Wettkampfsaison reist Emely viel. Sie nimmt an verschiedenen Veranstaltungen teil, von denen viele in Ländern wie Rumänien oder während des Wintertrainings in der Türkei und Thailand stattfinden. „Es ist immer spannend, unterwegs zu sein und neue Kulturen kennenzulernen“, beschreibt sie ihre Erfahrungen. Durch das Wakeboarden hat sie nicht nur Sportmöglichkeiten, sondern kann auch ihre Sprachkenntnisse verbessern – etwas, was in der heutigen globalisierten Welt von großer Bedeutung ist.
Ein Blick auf die Heimat
Trotz ihrer internationalen Aktivitäten bleibt Emely den Wurzeln ihres Sports treu. „Am liebsten bin ich fürs Training hier im Beachclub Nethen“, betont sie. Diese Lokalität hat für sie eine besondere Bedeutung; hier hat alles angefangen. Emely erinnert sich daran, wie sie während ihrer Schulzeit das Wakeboarden mit ihren Hausaufgaben in Einklang bringen musste. „Ich bin bei Wettkämpfen mitgefahren und wurde dafür immer freigestellt“, erzählt sie, und sieht darin den entscheidenden Schritt zur Professionalisierung ihres Hobbys.
Zukunftspläne und weitere Ziele
Emely Jones hat große Träume. Sie strebt nach einem Platz auf dem Podest bei weiteren internationalen Meisterschaften, einschließlich der World Games in Chengdu, China. Langfristig kann sie sich auch vorstellen, Trainerin zu werden und die nächste Generation von Wakeboardern zu fördern. „Dann kann ich die Kleinen zu den Großen machen“, beschreibt sie visionär ihre Pläne, um anderen den gleichen Weg zu ermöglichen, den sie selbst gegangen ist. Mit ihrem Engagement zeigt sie, dass der Sport nicht nur eine individuelle Leidenschaft, sondern auch eine Gemeinschaftsaufgabe ist.