Ammerland

Die Telekommunikationsrevolution in Westerstede: Wie sahen die ersten Telefone aus und wie funktionierte die Technik vor 125 Jahren?

Die Geschichte der Telekommunikation in Westerstede reicht bis ins Jahr 1899 zurück, als die ersten Telefone in der Stadt installiert wurden. Damals mussten die Anrufer Geduld haben, denn die Vermittlung der Gespräche wurde vom „Fräulein vom Amt“ durchgeführt. Eines der ersten Telefone mit der Nummer 4, aus dem Jahr 1905, wurde von Jürgen Drieling in einem historischen Haus entdeckt. Das Telefon besaß noch eine Kurbel und eine trichterförmige Sprechmuschel.

Rüdiger Frahm restaurierte eines der ältesten Telefone von Westerstede, das einst der Familie Strodthoff gehörte. Er erklärt, dass damals Anrufe durch Drehen der Kurbel an das Fräulein vom Amt weitergeleitet wurden, das den Anrufer nach dem gewünschten Anschluss fragte. Orts- und Ferngespräche sowie Auslandsgespräche wurden entsprechend vermittelt, was zu längeren Verbindungswegen führte.

Mit dem Bau des Fernmeldedienstgebäudes im Jahr 1962 fand die Ära des „Fräuleins vom Amt“ ein Ende, da nun Selbstwähl-Ferndienste in Westerstede möglich waren. Dies markierte einen entscheidenden Schritt in der Modernisierung der Telekommunikation. Die Mitarbeiterinnen des Amts protestierten gegen die Automatisierung, aber letztendlich konnten die Teilnehmer ihre Gesprächspartner selbständig anwählen. Heutzutage ist das Telefon ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags und hat die Art der Kommunikation nachhaltig verändert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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