Ammerland

Demenzstützpunkt Ammerland: Eine bewegende Freundschaft und Hilfe in dunklen Stunden

Begleiter spielen eine wichtige Rolle im täglichen Leben von Erkrankten und pflegenden Angehörigen. Oft zögern Betroffene, Hilfe in Anspruch zu nehmen, bis sie an einem Wendepunkt stehen. Dies war auch der Fall bei Waltraud Fülle, die Unterstützung von Marie Luise Ott, einer Begleiterin des Demenzstützpunkts Ammerland, erhielt.

Die Geschichte von Waltraud Fülle und Marie Luise Ott begann vor etwa zwei Jahren. Fülle kümmerte sich liebevoll um ihren demenzkranken und an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidenden Mann. Die Pflege war anspruchsvoll und belastend, sowohl körperlich als auch emotional. Ott betont, dass viele Betroffene zu spät professionelle Hilfe suchen, obwohl frühzeitige Unterstützung die Situation erleichtern könnte.

Der Demenzstützpunkt Ammerland bietet Schulungen in Zusammenarbeit mit der Demenzhilfe Oldenburg an, um den Umgang mit kognitiv veränderten Menschen zu erleichtern. Diese Schulungen umfassen verschiedene Themen, von Diagnose und Symptomatik bis hin zu hilfreichen Tipps für pflegende Angehörige. Ehrenamtliche Begleiter erhalten eine Aufwandsentschädigung, um den Betroffenen mehr Lebensqualität zu schenken.

Marie Luise Ott, als Begleiterin ausgebildet, bietet Zeit und Aufmerksamkeit für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Sie glaubt, dass die Angst vor Kosten und die Zurückhaltung, fremde Personen in das eigene Leben zu lassen, Gründe dafür sind, dass viele erst spät Unterstützung suchen. Die Kostenfrage klärt Nadine Schröder vom Demenzstützpunkt auf und betont, dass die begleitenden Kosten meist über Entlastungsbeträge abgedeckt werden können.

Für Waltraud Fülle bedeutet die Begleitung von Marie Luise Ott im Alltag eine immense Unterstützung. Gemeinsame Aktivitäten wie Gartenarbeit, Arztbesuche und Cafébesuche tragen dazu bei, dass Fülle sich weniger belastet fühlt. Die emotionale Bindung zu Erkrankten kann eine enorme Belastung für pflegende Angehörige sein, weshalb entlastende Begleiter wie Ott eine wichtige Rolle für die Lebensqualität der Betroffenen spielen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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