Grafschaft BentheimNiedersachsen

Alarmierende Hasensterben in Niedersachsen: Myxomatose breitet sich rasant aus!

VorfallUmwelt
OrtNiedersachsen, Emsland, Grafschaft Bentheim, Ostfriesland
UrsacheVirus

In Niedersachsen herrscht Alarmstimmung! Auf den Feldern sind die Bilder erschütternd: Apathische Feldhasen, die bewegungslos im Gras sitzen und mit verklebten Augen dem Tod ins Auge blicken. Die Ursache? Ein heimtückisches Virus, das den Tieren kaum eine Überlebenschance lässt. Die gefürchtete Myxomatose, auch als „Kaninchenpest“ bekannt, breitet sich rasant aus und bringt ganze Bestände zum Verschwinden. Jäger und Experten stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, wie der NDR berichtet.

Die dramatischen Zahlen sprechen für sich: In einigen Regionen Niedersachsens sterben bis zu 90 Prozent der Feldhasen an dieser schrecklichen Krankheit. Besonders betroffen sind das Emsland und die Grafschaft Bentheim, aber auch in Ostfriesland wurden bereits Fälle gemeldet. Die Infektion führt fast immer zu einem qualvollen Tod – die Tiere entwickeln eine pockige Haut, bekommen Fieber, ihre Augen verkleben und sie hören auf zu fressen. Zudem flüchten sie kaum noch, was sie zu leichten Opfern für Raubtiere macht.

Die Bedrohung durch Mücken

Das Virus wird hauptsächlich durch Mücken übertragen, kann sich aber auch direkt unter den Feldhasen verbreiten. Die neue Virusvariante „Toledo“, die 2018 in Spanien entdeckt wurde, hat seit 2024 auch Deutschland erreicht und verursacht in Niedersachsen die schwersten Auswirkungen. Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Die winterlichen Temperaturen könnten die Ausbreitung bremsen, da Mücken in der Kälte weniger aktiv sind. Experten hoffen, dass die erkrankten Tiere in dieser Zeit eine Chance zur Genesung erhalten. In den betroffenen Gebieten sollten Jagdreviere vorübergehend stillgelegt werden, um den überlebenden Feldhasen eine Chance auf Erholung zu geben.

Wichtig zu wissen: Myxomatose ist für Menschen und andere Tiere ungefährlich, kann jedoch bei direktem Kontakt mit erkrankten Hasen Bindehautentzündungen auslösen. Betroffene Tiere sollten nicht angefasst, sondern umgehend den örtlichen Behörden gemeldet werden. Die Situation bleibt angespannt, und die Hoffnung auf eine Wende in diesem Drama ist noch nicht verloren.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 17
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 85
Analysierte Forenbeiträge: 70

Quelle/Referenz
noz.de
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