In einer dringenden Rückrufaktion wird ein Bio-Weichkäse aus der Normandie, „Petit Pont L‘évêque Cru“ der Firma Gillot, wegen des Nachweises von Staphylokokken im Käse aus dem Handel genommen. Wie die HNA berichtet, kann der Verzehr des Produkts zu schweren Lebensmittelvergiftungen führen. Die betroffenen 220-Gramm-Packungen tragen die LOT-Nummer 350561 und ein Mindesthaltbarkeitsdatum vom 05.03.2025.

Der Käse, der aus Rohmilch hergestellt ist und in einer Holzschachtel mit EU-Bio-Logo verpackt wird, war in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz erhältlich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat gewarnt, dass der Verzehr des Käses zu Symptomen wie Erbrechen, Übelkeit, Durchfall und Kreislaufproblemen führen kann.

Rückruf weitreichend

Zusätzlich zu diesem Rückruf hat die Merkur berichtet, dass ein anderer Käse, der „Camembert Fermier au lait cru“ aus Frankreich, ebenfalls zurückgerufen wurde. Der Grund für diesen Rückruf sind erhöhte Werte an Staphylokokken. Betroffene Verpackungen wiegen 240 Gramm und weisen die Chargennummer „Lot 42“ auf, mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 02.12.2024.

Verkauft wurde der Camembert unter anderem in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Symptome einer Vergiftung durch Staphylokokken umfassen Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall und Kopfschmerzen. Besonders gefährdet sind Personen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere, Kleinkinder, Babys und ältere Menschen. Verbrauchern wird dringend geraten, das Produkt nicht mehr zu konsumieren und es an den Verkaufsstellen zurückzugeben.

Gefahren durch Staphylokokken

Die Sorgen um diese Rückrufe werden durch die Faktoren hinsichtlich Lebensmittelvergiftungen verstärkt. Laut dem MSD Manual entstehen solche Vergiftungen durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit Staphylococcus aureus-Giftstoffen verunreinigt sind. Symptome können bereits 30 Minuten bis 8 Stunden nach dem Verzehr auftreten und dauern in der Regel etwa einen Tag.

Die Behandlung besteht in ausreichender Flüssigkeitszufuhr, und in schwereren Fällen kann eine intravenöse Therapie notwendig werden. Antibiotika sind in diesem Kontext nicht wirksam. Eine sorgfältige Zubereitung von Lebensmitteln und die Einhaltung von Hygienemaßnahmen sind entscheidend, um derartige Vergiftungen zu vermeiden.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Rückrufe und der potenziellen Gesundheitsrisiken wird den Verbrauchern geraten, ihre Lebensmittelvorräte regelmäßig auf verdächtige Produkte zu überprüfen und sich über mögliche Rückrufaktionen zu informieren.