Im Dezember 2024 eröffnete Savvas Mouratidis sein neues griechisches Restaurant „Agioneri“ in der Lilienthaler Heerstraße. Mit 31 Jahren hat der gelernte Gabelstaplerfahrer seinen Traum verwirklicht, eine eigene Gastronomie zu führen. Der Name „Agioneri“ ist zugleich eine Hommage an ein Dorf in der Nähe von Thessaloniki, aus dem seine Familie vor etwa zehn Jahren nach Bremen gezogen ist.

Familienwerte stehen im Mittelpunkt des Restaurants. Mouratidis‘ Onkel arbeitet in der Küche, während auch seine Brüder Georgios und Gregorius, sowie seine Cousine und Eltern ihn tatkräftig unterstützen. „Agioneri“ bietet eine Auswahl an griechischen Spezialitäten, darunter Gyros, Lamm, Souvlaki, gegrillte Calamari, gebackenen Feta und diverse Salate. Die Speisekarte verspricht ein authentisches griechisches Erlebnis.

Einladende Atmosphäre und zukünftige Pläne

Die Renovierung des Restaurants wurde von der Familie mit viel Hingabe durchgeführt. Neue Küchenanlagen und Akustikpaneele sorgen für eine angenehme Atmosphäre, während die Ausstattung mit bequemen Stühlen und warmem Holz zur Gemütlichkeit beiträgt. „Agioneri“ verfügt über 74 Plätze und hat täglich bis 22.30 Uhr geöffnet. Beliebte Gerichte sind neben den Fleischspezialitäten vom Grill auch Vorspeisen wie Bruschetta und gegrillte Peperoni.

An Wochenenden findet man im Restaurant vor allem Gäste aus Borgfeld und Lilienthal, die die griechischen Gaumenfreuden genießen. Mouratidis plant zudem eine Terrasse mit circa 70 Plätzen für den nächsten Sommer, um seinen Besuchern noch mehr Platz im Freien zu bieten. Die Schließung des Restaurants „Elia“ in Lilienthal Anfang des Monats eröffnet neue Möglichkeiten für die Gastronomie im Raum Bremen; ein asiatisches Restaurant soll hier nach einem Umbau in ein bis zwei Monaten eröffnen.

Gastronomische Trends und Herausforderungen

Die Eröffnung von „Agioneri“ kommt zu einer Zeit, in der die Gastronomiebranche in Deutschland vor Herausforderungen steht. Laut einer aktuellen Analyse hat die Branche seit der COVID-19-Pandemie mit Umsatzrückgängen und einer sinkenden Zahl an Beschäftigten zu kämpfen. So lag die Beschäftigungszahl im Gastronomiebereich im September 2023 um 6,7 % unter dem Niveau von 2019. Besonders betroffen ist der Getränkeausschank, der einen Rückgang von 12,0 % verzeichnet hat, wohingegen Restaurants und Cafés sich am besten erholt haben (-4,1 %).

Die Innovationskraft und kulturelle Vielfalt der Gastronomie ist jedoch ungebrochen. Beliebte Trends sind asiatische Küchen und die stetig wachsende Beliebtheit von Cloud-Küchen. Diese neuen Gastronomieformen haben im Jahr 2022 den höchsten durchschnittlichen Bestellwert erreicht und online Bestellungen stiegen während der Pandemie um 245 %. Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit ein großes Thema, das auch in den neuen Restaurants berücksichtigt wird.

Insgesamt zeigt sich, dass „Agioneri“ nicht nur ein neues gastronomisches Highlight in Bremen ist, sondern auch Teil einer dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Weitere Informationen über die Gastronomie in Bremen und die Trends können auf Odysseus Bremen und G wie Gastro nachgelesen werden.

Die Ausblicke auf die Zukunft und die Integrationskraft von Familienprojekten wie „Agioneri“ sind vielversprechend. Gutscheine des ehemaligen Restaurants „Elia“ können in der Zwischenzeit gegen Bargeld getauscht werden.