Mit einem neuartigen Studienangebot geht die Universität Göttingen neue Wege in der Pflegeausbildung. Der berufsbegleitende Bachelor-Pflegestudiengang „Praxisorientierte Pflegewissenschaft“ wird zum Wintersemester 2025/26 an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen starten. Dieser Studiengang ist einmalig in Niedersachsen und kombiniert Pflegewissenschaft mit Spezialwissen, um den Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung gerecht zu werden, wie Göttinger Tageblatt berichtete.

Angesprochen sind berufserfahrene Pflegefachpersonen mit und ohne Abitur. Der Studiengang zielt darauf ab, die fachlichen Kompetenzen der Studierenden auszubauen und sie auf anspruchsvolle Versorgungssituationen vorzubereiten. Über einen Zeitraum von sechs Semestern können die Studierenden zwischen den Schwerpunkten „Intensiv- und Anästhesiepflege“ sowie „Onkologische Pflege“ wählen. Der Abschluss ist der international anerkannte „Bachelor of Science“.

Studieninhalte und Zugangsvoraussetzungen

Der Studiengang fördert die Erweiterung des Wissens in den Bereichen Sozialwissenschaft, Humanwissenschaft und Gesundheitsökonomie und stärkt interprofessionelle Handlungskompetenzen. Der Zugang ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden: Ein Pflegeexamen nach dreijähriger Ausbildung ist erforderlich, und eine Zulassung erfolgt nach einem Studieneignungstest, dessen Anmeldungszeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2025 reicht, wie uni-goettingen.de ausführte.

Die Studienform ist teilzeit und berufsbegleitend, wobei Vorlesungen blockweise organisiert sind. Praxismodule vertiefen die erlernten Kenntnisse in realen beruflichen Kontexten. Studierende erwerben zudem 60 ECTS-Punkte für bereits absolvierte Pflegeausbildungen und haben die Möglichkeit, ihre Weiterbildung in Gesundheitsfachberufen fortzusetzen.

Durch diese innovative Initiative beabsichtigt die Universität Göttingen, die Pflegequalität nachhaltig zu verbessern und den Pflegefachpersonen neue Perspektiven zu eröffnen.