Neuer Rekord: Erneuerbare Energien erzeugen im Juni 2024 über 10 Milliarden Kilowattstunden Strom

Energiewende in Deutschland: Ein Meilenstein für erneuerbare Energien

Im Juni 2024 wurde ein historischer Rekord in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erreicht. PV-Anlagen erzeugten erstmals innerhalb eines Monats mehr als 10 Milliarden Kilowattstunden Strom. Zusätzlich trug die Wasserkraft mit 12 Milliarden Kilowattstunden überdurchschnittlich zur Gesamtstromerzeugung bei.

Der größte Anteil dieser erneuerbaren Stromerzeugung stammte aus Windrädern an Land. Von den insgesamt 58 Prozent entfielen 24 Prozentpunkte auf die Windenergie an Land, 14 Prozentpunkte auf Photovoltaik, 9 Prozentpunkte auf Biomasse, 5 Prozentpunkte auf Wasserkraft, 5 Prozentpunkte auf Windenergie auf See und 1 Prozentpunkt auf die Stromerzeugung aus Siedlungsabfällen.

Blick in die Zukunft: Herausforderungen und Chancen

Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, betonte die Bedeutung des konsequenten Ausbaus von Windenergie und Photovoltaik in den vergangenen Jahren. Angesichts der schwankenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne stellt sie fest, dass der Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken als Backup-Plan unerlässlich sei. Diese sollen die benötigte gesicherte Leistung für Systemdienstleistungen in Zeiten bereitstellen, in denen Sonne und Wind nicht ausreichend Strom liefern.

Der erreichte Rekord zeigt laut ZSW-Vorstand Frithjof Staiß, dass eine sichere und treibhausgasneutrale Stromversorgung auf Basis nahezu 100 Prozent erneuerbarer Energien inklusive Wasserstoff bis 2035 realisierbar ist. Dieser Fortschritt bildet das stabile Fundament für die Industrie auf dem Weg zu klimaneutraler Produktion.

Die Energiewende in Deutschland markiert eine bedeutende Transformation hin zu nachhaltigeren Energiequellen und einer reduzierten Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die erzielten Erfolge sind ein Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bietet.