Neuer Rekord: Arzneimittelverordnungen auf historischem Hochstand – TK-Analyse 2023

Im Jahr 2023 erreichte die Anzahl der verschriebenen Arzneimittel an Erwerbstätige in Deutschland einen neuen Rekordwert. Laut einer aktuellen Studie der Techniker Krankenkasse erhielt jeder Versicherte im Durchschnitt 275 Tagesdosen an Medikamenten. Dies bedeutet einen Anstieg um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 37 Prozent seit dem Beginn der Auswertung im Jahr 2000.

Herzkreislaufmedikamente waren mit Abstand die am häufigsten verordneten Medikamente, gefolgt von Medikamenten gegen Magen-/Darmbeschwerden und Arzneimitteln für das Nervensystem wie Antidepressiva. Die Studie zeigte zudem regionale Unterschiede bei den Arzneimittelverordnungen. Die meisten Medikamente wurden in Sachsen-Anhalt und dem Saarland verschrieben, während in Bayern und Baden-Württemberg die geringsten Verschreibungen vorlagen.

Die Techniker Krankenkasse untersuchte die Arzneimittelverordnungen von rund 5,7 Millionen versicherten Erwerbstätigen, darunter sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I. Die Tagesdosis eines Arzneimittels bezeichnet die durchschnittliche Dosis, die pro Tag verordnet wird. Die TK ist Deutschlands größte Krankenkasse mit mehr als elf Millionen Versicherten.

In einer Zeit, in der die digitale Transformation des Gesundheitswesens voranschreitet, hat die Techniker Krankenkasse neue Services eingeführt, wie die Möglichkeit, verschreibungspflichtige Medikamente nur noch per elektronischem Rezept zu erhalten. Diese können dann per App, Papierausdruck oder mit der elektronischen Gesundheitskarte eingelöst werden.

Zusätzlich zu diesen Entwicklungen investiert die TK in innovative Technologien, wie die Integration des E-Rezepts in ihre Krankenkassen-App. Dadurch können Versicherte ihre elektronischen Rezepte bequem über die App in der Apotheke einlösen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit im Gesundheitswesen kontinuierlich zu verbessern.