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Im Jahr 2024 beschäftigen viele Themen die rund 2.700 Bürger der Gemeinde Wald. Unter ihnen besteht ein starkes Interesse an der Ansiedlung eines neuen Unternehmens im Gewerbegebiet Härtleäcker. Dabei handelt es sich um einen Netto-Markt, dessen Baugenehmigung bereits erteilt wurde. Der Bauantrag wurde im Juli 2024 eingereicht, und die Fertigstellung sowie die Eröffnung sind für das zweite Halbjahr 2025 geplant. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Nahversorgung in der Gemeinde dar, die insbesondere im ländlichen Raum oft unterversorgt ist. Studien zeigen, dass in Deutschland etwa zwei Drittel der Bewohner ländlicher Räume ihre Einkäufe nicht fußläufig am Wohnort erledigen können, was die Bedeutung solcher Einrichtungen unterstreicht.Südkurier berichtet, dass inzwischen sechs Bauplätze im neuen Gewerbegebiet verkauft wurden, wobei ein weiteres Unternehmen im Jahr 2025 den Bau plant.
Die Notwendigkeit eines neuen Netto-Marktes wird durch die Herausforderungen der Nahversorgung in ländlichen Gemeinden verstärkt. Knapp 30 % der österreichischen Gemeinden haben keinen Zugang zu einem Lebensmittelgeschäft, und in Deutschland haben viele Menschen längere Wege zum Einkaufen.Kommunal.at weist darauf hin, dass Mobilität und subjektive Versorgungsansprüche entscheidend für die Nahversorgung sind, insbesondere für junge, ältere und sozial schwächere Menschen.
Bauvorhaben und Infrastruktur
Der Bürgermeister von Wald, Joachim Grüner, 50 Jahre alt und wohnhaft in der Gemeinde, hat sich für eine stabile Regierung und eine bürokratische Entlastung ausgesprochen. Er hofft, dass dies dazu beiträgt, die Lebensqualität in Wald auch in Zukunft zu sichern. Die Erhöhung der Kreisumlage um drei Prozent stellt jedoch eine Herausforderung für die Verwaltung dar.
Die finanzielle Planung der Gemeinde sieht vor, dass die Kosten für die Beschaffung von zwei neuen Feuerwehrfahrzeugen, die in den nächsten zwei bis 2,5 Jahren geliefert werden sollen, durch Eigenmittel und Kredite gedeckt werden. Zudem wurde ein Fördermittelantrag gestellt, um den Kindergarten Abenteuerland um eine Gruppe anzubauen, was mit geschätzten Kosten von etwa 1,9 Millionen Euro verbunden ist.
Umweltschutzerklärung und Infrastrukturprojekte
Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes hat die Gemeinde auch einen neuen Brunnenstandort in Planung, um die Wasserversorgung zu verbessern. Für die Sanierung der Trinkwasserleitung Wald-Süßlöchle wird ein Gutachten zur Notwendigkeit eines neuen Brunnens in Auftrag gegeben, dessen Kosten auf etwa 120.000 Euro geschätzt werden, wobei 50 % davon durch das Land gefördert werden könnten. Die Wassergebühren bleiben laut neuem Wirtschaftsplan 2025 stabil, was für die Haushalte von Vorteil ist.
Aktuell gibt es in Wald etwa 1.200 Haushalte, von denen circa 110 eine Biotonne nutzen. Gleichzeitig wird die Zukunftswerkstatt Gemeinde Wald aktiv, die nicht nur das Thema Klimaschutz auf die Agenda setzt, sondern auch Treffen zu erneuerbaren Energien, Nachhaltigkeit und Umweltschutz organisiert. Diese Initiativen sind Teil eines langfristigen Plans zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde und zur Förderung des Umgangs mit natürlichen Ressourcen.