Im städtischen Bereich von Demmin wurde ein neuer Löschteich im Bereich „Achtermanns Acker“ neben der Tierklinik errichtet und am Samstag, dem 2. März 2025, erstmals mit Wasser befüllt. An diesem Projekt waren 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Demmin sowie 19 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort beteiligt. Die Arbeiten starteten bereits früh um 8 Uhr.

Die größte Herausforderung bestand darin, Wasser von der nahegelegenen Peene über einen Kilometer bergauf zu befördern, wobei eine Höhendifferenz von etwa zehn Metern zu überwinden war. Dies erforderte den Einsatz von zwei unterschiedlichen Pumpensystemen: Eine Pumpe des THW transportierte hohe Wassermengen mit wenig Druck, während die Feuerwehr-Pumpe für einen starken, löschfähigen Strahl, jedoch mit weniger Wasser, sorgte.

Reibungslose Zusammenarbeit trotz Herausforderungen

Um beide Pumpen optimal zu nutzen, wurde auf halber Strecke ein Faltbecken aufgestellt. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte verlief reibungslos, obwohl anfängliche Probleme mit einer undichten Verbindung an der Wasserentnahmestelle auftraten. Das THW verlegte zusätzlich eine zweite Schlauchleitung, um die Kapazität der großen Pumpe „Hannibal“, die bis zu 5.000 Liter pro Minute fördern kann, voll auszuschöpfen. Die Feuerwehr-Pumpe hatte eine Förderleistung von 3.000 Litern pro Minute.

Das neue Löschbecken hat ein beeindruckendes Fassungsvermögen von 1.000 Kubikmetern, also einer Million Litern, und stellte somit eine wertvolle Investition der Hansestadt in Höhe von 80.000 Euro dar, um den Brandschutz in der Region zu verbessern. Zudem wird das Löschwasser auch für zukünftige Bauprojekte in der näheren Umgebung benötigt.

Nachbereitung und ehrenamtliches Engagement

Nachdem das Becken um 14 Uhr vollständig gefüllt war, konnte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW gefeiert werden. Im Anschluss an die Arbeiten wurde eine Nachbereitung durchgeführt, die die Reinigung von Schläuchen, Fahrzeugen und Technik umfasste. Es ist anzumerken, dass sowohl die Feuerwehrleute als auch die THW-Helfer ehrenamtlich tätig sind und einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der Gemeinde leisten.

Das THW, eine zivile Schutzorganisation Deutschlands unter dem Bundesministerium des Innern, hat über 80.000 Mitglieder, von denen 97% ehrenamtlich arbeiten. Gegründet im Jahr 1950, erfüllt das THW vielfältige Aufgaben, darunter technische und logistische Unterstützung in Deutschland und im Ausland sowie Interventionen bei Katastrophen. Die Organisation ist in 668 Ortsverbänden und 66 Regionalstellen strukturiert und verfügt über vielfältige technische Einheiten, um bei Notfällen schnell und effizient zu reagieren. Wikipedia erläutert die umfangreichen Tätigkeiten des THW und seine bedeutende Rolle im Katastrophenschutz.

Insgesamt zeigt dieses Projekt nicht nur den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr und des THW in Demmin, sondern auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaft zur Verbesserung der Sicherheit und des Brandschutzes in der Region. Nordkurier berichtet darüber, wie diese Initiativen den Bürgern zugutekommen und die Einsatzkräfte stärken.