In der Kolkstraße 13 in Diepholz hat das italienische Restaurant „Al Taglio“ einen neuen Betreiber. Salvatore Sedita hat die Leitung übernommen, nachdem Claudio Altoe sich entschieden hat, sich auf sein Hotel-Projekt in Drebber zu konzentrieren. Sedita, der 30 Jahre alt ist und aus Sizilien stammt, hat in Florenz aufgewachsen und lebt seit sieben Jahren in Deutschland. Mit seiner umfangreichen Erfahrung als Koch und Küchenchef in der Region Dümmer bringt er frischen Wind in das Lokal. Die beliebte Einrichtung bietet Selbstbedienung sowie einen Außer-Haus-Verkauf an, was sich seit etwa acht Jahren als erfolgreich erwiesen hat – besonders für die Mittagspause.
Das Konzept von „Al Taglio“ zeichnet sich durch die Verwendung eines traditionellen Teigs aus, der mehrere Tage ruht und anschließend im Steinofen gebacken wird. Dieses Verfahren sorgt für eine hohe Qualität der Speisen. Während der Mittagspause wird jedoch auch eine Blechpizza schnell serviert. Salvatore Sedita plant, die Speisekarte nach und nach zu erweitern, um den Gästen eine größere Auswahl zu bieten. Neu hinzugekommen sind auch Panini, die das italienische Angebot abrunden. Zu den weiteren Spezialitäten zählen Nudelgerichte, Salate sowie klassisch runde Pizza.
Öffnungszeiten und Besonderheiten
Die Öffnungszeiten des Restaurants sind von Montag bis Freitag zwischen 11 und 14 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr. Eine mögliche Erweiterung auf Samstagsöffnungen steht in Aussicht, abhängig von der Mitarbeitersuche. Die Preisspanne liegt pro Person bei bis zu 10 Euro, was das Lokal besonders attraktiv für ein breites Publikum macht. Außerdem sind Sitzplätze im Freien vorhanden und das Restaurant ist barrierefrei.
Laut RestaurantGuru wird das Personal als geduldig und nett beschrieben. Diese positiven Erfahrungen spiegeln sich auch in der Google-Bewertung von 4.6 Punkten wider. Kreditkarten werden akzeptiert, was den Service zusätzlich erleichtert.
Der Trend der neapolitanischen Pizza
Die neapolitanische Pizza hat in Deutschland einen regelrechten Boom erlebt und ist mittlerweile in vielen Städten weit verbreitet. Experten berichten, dass bereits 2017 die neapolitanische Pizza zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Stil zeichnet sich durch kurze Backzeiten in extrem heißen Öfen aus, was zu einer luftigen Konsistenz des Teigs führt. Dies ist ein Merkmal, das Salvatore Sedita in seinem Restaurant umsetzt, um die authentische italienische Tradition weiterzugeben. Ein Trend, den auch Vorreiter-Zeitung beobachtet hat.
Dennoch gibt es Stimmen, die anmerken, dass der aktuelle Hype um die neapolitanische Pizza den Blick auf die Vielfalt der italienischen Pizzakultur vernachlässigt. Neben der neapolitanischen liegen auch andere Stile wie die Pizza Romana im Trend, die mit ihren längeren Backzeiten ausgezeichnete Geschmäcker und Texturen bietet. Saltatore Sedita lässt sich jedoch nicht von diesem Hype ablenken, sondern verfolgt sein Ziel, die Tradition der italienischen Teigkunst in Diepholz zu festigen und zu fördern.