Deutschland

Neue Wege zur Sicherung der Arzneimittelversorgung: AOK-Boss Reimann unterstützt Reformvorschläge

In Bezug auf die Apotheken-Reform und die anstehende Verbändeanhörung zum Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) äußerte sich die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, positiv zu den vorgeschlagenen Maßnahmen. Sie betonte jedoch die Notwendigkeit, Mehrausgaben für die Gesetzliche Krankenversicherung zu vermeiden. Die geplante Entbürokratisierung und Flexibilisierung der Zweigapotheken bietet die Möglichkeit, die Versorgungssituation zu verbessern und gerade in strukturschwachen Regionen zu stärken.

Die Initiative der Bundesregierung zur Stärkung der Apotheken-Versorgung in Regionen mit Fachkräftemangel und einem zunehmenden Stadt-Land-Gefälle wird von Dr. Carola Reimann unterstützt. Sie betonte die Bedeutung von Maßnahmen, die gleichwertige Verhältnisse in der Arzneimittelversorgung gewährleisten. Die Nutzung von Telepharmazie, insbesondere Abgabeautomaten mit Videozuschaltung in unterversorgten Regionen, könnte eine ressourcenschonende Option darstellen, um die Versorgung vor Ort zu unterstützen.

Ein plausibler Vorschlag ist es, dass sich zukünftige Honorare für Apotheken weniger an der Anzahl der abgegebenen Packungen orientieren sollten. Dies würde dazu beitragen, die Vorteile gleichmäßiger auf Apotheken in verschiedenen Regionen zu verteilen, anstatt nur Apotheken in zentralen Innenstadtlagen zu begünstigen. Die Reform sollte darauf abzielen, die qualitätsgesicherte, wirtschaftliche und effiziente Versorgung in den Mittelpunkt zu stellen und gleichzeitig Mehrausgaben für die Gesetzliche Krankenversicherung zu vermeiden.

In Bezug auf die Finanzierung schlägt Dr. Carola Reimann vor, die bisher nicht abgerufenen 380 Millionen Euro aus dem Finanzierungs-Topf für pharmazeutische Beratungsleistungen aufzulösen und an die Kostenträger zurückzuführen. Dadurch könnten Versicherte vor Ort besser von ergänzenden Leistungen profitieren. Sie schlägt vor, pharmazeutische Dienstleistungen dezentral zu vereinbaren und direkt mit dem Kostenträger abzurechnen. Dies könnte dazu beitragen, die effektive Versorgung mit Medikamenten sicherzustellen und einen finanziell nachhaltigen Weg für die Zukunft zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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