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Neue Wege für sicheres Parken: Fußgängerverband kämpft vor Bundesverwaltungsgericht

Der bevorstehende Verkehrsrechtsprozess vor dem Bundesverwaltungsgericht hat das Potenzial, die Parkraumordnung in Deutschland zu verändern, wie Roland Stimpel vom Fußgängerverband FUSS betont. Der Verband setzt sich für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ein und argumentiert, dass falsch parkende Fahrzeuge Fußgänger behindern und gefährden können. Roland Stimpel, Mitglied des Bundesvorstands von FUSS, kritisiert die aktuelle Praxis des Parkens in Deutschland. Er bemängelt, dass viele Autos an Orten abgestellt werden, an denen sie andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen oder gar gefährden könnten, obwohl das Parken dort eigentlich verboten ist. Dadurch werde der Fußweg zu einem rechtsfreien Raum.

Am 6. Juni wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über das Thema verhandeln. Es soll entschieden werden, ob Fußgänger von den Verkehrsbehörden verlangen können, dauerhaftes Falschparken auf Gehwegen zu unterbinden. Roland Stimpel ist optimistisch, dass das Urteil des Gerichts weitreichende Auswirkungen haben wird. Er hofft darauf, dass Kommunen nach dem Urteil die Straßenverkehrsordnung und damit auch die Sicherheit der Fußgänger besser berücksichtigen werden.

Der Fußgängerverband FUSS erhofft sich langfristig Verbesserungen in der Parksituation durch den Prozess. Die Verfolgung illegalen Parkens könnte Anreize schaffen, private Parkmöglichkeiten besser zu nutzen. Hierbei denkt Stimpel beispielsweise an Garagen, die oft als Abstellraum anstatt für Autos genutzt werden. Durch eine konsequente Ahndung von Falschparken würde auch der Leerstand in Parkhäusern verringert werden. Zusätzlich sieht Stimpel Raum für neue Modelle, wie die nächtliche Nutzung von Supermarkt-Parkplätzen durch Pendler vor Ladenöffnungszeiten. Es gibt bereits Initiativen, die solche Flächen nachts bewirtschaften, und Stimpel regt an, diese Praxis flächendeckend einzuführen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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