Im akademischen Bereich haben mehrere Professoren und Juniorprofessoren ihre Berufungen abgelehnt oder angnommen. Dies hat bedeutende Auswirkungen auf die Hochschullandschaft in Deutschland. Laut der Universität Freiburg haben sowohl Prof. Dr. Nikolaus Marsch von der Universität des Saarlandes als auch Prof. Dr. Martin Thomsen von der Universität Siegen ihren Ruf auf eine W3-Professur abgelehnt. Während Marsch den Ruf auf die Fiebiger-Professur für Öffentliches Recht ausschlug, lehnt Thomsen die Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre ab.

Im Unterschied dazu hat JProf. Dr. Max Pflitsch von der Technischen Universität München den Ruf auf die W3-Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre angenommen. Dies könnte positive Impulse für die Fakultät und die Studierenden bringen, insbesondere da die Nachfolge von Kessler nicht leicht zu füllen ist.

Neue Rufe und Wechsel

Prof. Dr. Ingo Wagner empfängt gleich mehrere Rufe. Er erhielt sowohl von der Universität Kassel einen Ruf auf die W2-Professur für Sportpädagogik und Sportdidaktik als auch von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg auf die W3-Professur für Sportwissenschaft und Sportpädagogik.

Zusätzlich wurde Prof. Dr. Joachim Schmidt vom Universitätsklinikum Bonn der Ruf auf die W3-Professur für Thoraxchirurgie erteilt. Auch im Bereich der Kinderherzchirurgie gibt es Neuigkeiten: Ass.-Prof. Dr. Christoph Haller von der Universität Toronto hat den Ruf auf die W3-Professur für Chirurgie angeborener Herzfehler und Kinderherzchirurgie erhalten.

Akademische Ernennungen und Entwicklungen

Am 29. November 2024 hat Rektorin Moritz Sorg von der Universität Freiburg einen Akademischen Rat am Historischen Seminar für drei Jahre ernannt. Diese Ernennungen sind Teil der strategischen Personalplanung, die auf die Verbesserung der akademischen Qualität abzielt.

Professorin Dr. Olga Moskatova von der Hochschule für Gestaltung Offenbach hat den Ruf auf die W3-Professur für Medienkulturwissenschaft angenommen. Dies zeigt die kontinuierliche Entwicklung der sozialen und kulturellen Forschungsrichtungen an deutschen Hochschulen.

Interessanterweise hat auch Dr. Kim Berghaus vom California Institute of Technology den Ruf auf die Juniorprofessur für Theoretische Physik abgelehnt. Allerdings wurde Dr. Simone Biondini von der Universität Basel diese Professur erteilt, was auf die dynamischen Personalentscheidungen hinweist, die die wissenschaftliche Landschaft prägen.

Der Prozess der Berufungsverhandlung kann für akademische Kandidaten sowohl herausfordernd als auch bereichernd sein. Laut academics.de ist der erteilte Ruf der Beginn eines Dialogs zwischen dem Berufenen und der Fakultät. Hierbei stehen vor allem die Dienstaufgaben in Forschung, Lehre und Weiterbildung im Fokus, zusammen mit den Ressourcenanforderungen. Der Berufene wird auch gebeten, ein Konzeptionspapier für die Hochschulleitung zu erstellen.

Diese Verhandlungen sind oft von einem gewissen Verhandlungsspielraum geprägt. Nach Abschluss der Gespräche erhält der Rufinhaber eine Berufungsvereinbarung, die alle wesentlichen Punkte festhält, aber auch die Möglichkeit offenlässt, die Berufung abzulehnen, sollte das finale Angebot nicht den Erwartungen entsprechen.