Neue Kulturerbe in Bayern: Umstrittene Traditionen und historische Rituale in der Diskussion

Bayerns immaterielles Kulturerbe wird um 13 neue Eintragungen erweitert, darunter der kontroverse Memminger Fischertag. Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert die Tradition als Tierquälerei. Andere Eintragungen auf der Liste umfassen den Chinesenfasching in Dietfurt und bekannte Knabenchöre wie die Regensburger Domspatzen. Die Unesco ergänzt seit rund zwei Jahrzehnten berühmte Welterbestätten durch immaterielles Kulturerbe. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf live.vodafone.de nachlesen.

Ähnliche Kontroversen um die Anerkennung von Brauchtumsveranstaltungen als immaterielles Kulturerbe gab es auch in anderen Regionen Deutschlands. So sorgte beispielsweise die Tradition des Osterfeuers in einigen Gemeinden für Diskussionen, da Umweltschützer den Rauchausstoß als schädlich kritisierten. Trotzdem blieb das Osterfeuer in einigen Orten weiterhin fester Bestandteil des Brauchtums.

In der Vergangenheit zeigte sich, dass die Anerkennung von kulturellem Erbe oft eine Debatte über den Schutz von Tieren und Umwelt auslöst. Der Memminger Fischertag ist hierbei kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Reihe von Traditionen ein, die aufgrund von Tierquälerei in die Kritik geraten sind. Es wird interessant sein zu beobachten, ob sich diese Diskussionen in Zukunft intensivieren und zu weiteren Überprüfungen des immateriellen Kulturerbes führen werden.