Am 16. Januar 2025 wurde an der Universität Vechta eine neue „Komfortzone“ eröffnet, die den Namen „KOMmunikationsraum für FORschung und Transfer in Zivilgesellschaft, Offener Wissenschaft und NEtzwerken“ trägt. Dieser multifunktionale Raum ist als Austausch- und Begegnungsort konzipiert und wurde eingerichtet, um Forschungsaktivitäten und Projektgruppen einen geeigneten Rahmen zu bieten. In ihrer Begrüßungsrede zur Eröffnung betonte Vizepräsidentin Prof.in Dr.in Corinna Onnen die Bedeutung des Raumes für die kreative Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen.
Die neue Komfortzone bietet flexibles Mobiliar, ein Smart-Bord sowie moderne Videokonferenzausstattung, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. Der Raum befindet sich zentral im R-Gebäude der Universität und soll eine kreative Atmosphäre schaffen, die die Besprechung neuer Forschungs- oder Projektideen fördert. Das Referat für Forschung Nachwuchsförderung und Transfer plant, sein Serviceangebot durch diese neue Einrichtung zu erweitern und hofft auf eine rege Nutzung durch Studierende und Wissenschaftler.
Förderung von Forschungsraumqualifizierung
Die Eröffnung der Komfortzone folgt einem umfassenden Rahmen für die Förderung anwendungsorientierter Forschung an Hochschulen, wie es die Förderrichtlinie „HAW-ForschungsraumQualifizierung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vorsieht. Diese Richtlinie zielt darauf ab, die Forschungsprofile der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu stärken und die Qualifizierung forschungsaffiner Studierender und Wissenschaftler zu fördern. Forschungsräume sollen geschaffen oder ausgebaut werden, um die Attraktivität der Hochschulen für talentierte Studierende zu erhöhen. Die Förderung umfasst nicht rückzahlbare Zuschüsse, die bis zu 100% der projektbezogenen Ausgaben abdecken können.
Die Maßnahmen zur Schaffung und Qualifizierung von Forschungsräumen sind in drei Module unterteilt: Modul 1 umfasst die Anschaffungen für den Ausbau eines Forschungsraums, Modul 2 fokussiert sich auf anwendungsorientierte Forschung und die Qualifizierung von Studierenden, während Modul 3 Maßnahmen zur Nachwuchsförderung umfasst. Diese richtungsweisenden Ansätze sollen dazu beitragen, die Grundlagen für eine innovative und leistungsstarke Forschungsgemeinschaft zu schaffen, die auf die Bedürfnisse der Gesellschaft reagiert.
Wissenschaftssystem und Studienerfolg
Die wissenschaftliche Forschung und Hochschulbildung stehen im Mittelpunkt der aktuellen Initiativen des BMBF, das die Wissenschafts- und Hochschulforschung fördert. Ein leistungsstarkes Wissenschaftssystem ist unerlässlich, um optimale Rahmenbedingungen für Bildung und Forschung zu schaffen. Dabei wird auch der Abbruch von Studiengängen thematisiert, insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern, wo bis zu 40 Prozent der Studierenden ihr Studium nicht erfolgreich abschließen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, unterstützt das BMBF verschiedene Forschungsprojekte, die auf die Verbesserung der Studienbedingungen und die Förderung des Studienerfolgs abzielen.
Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung spielt eine zentrale Rolle durch die Stärkung empirischer Forschung im Hochschulbereich. Durch den gezielten Wissenstransfer zwischen Forschung und Gesellschaft wird die Relevanz der Akademia gestärkt, um innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Die Vielfalt in der Hochschullandschaft fördert nicht nur Innovation, sondern auch eine dynamische Forschungskultur, die im Sinne einer wissensbasierten Gesellschaft von großer Bedeutung ist.
Die neue Komfortzone an der Universität Vechta steht somit nicht nur als symbolisches Zeichen für Fortschritt in der Hochschulbildung, sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil in einem größeren Förderkonzept, das innovative Forschungsumgebungen und die Entwicklung von Nachwuchskräften in Deutschland vorantreibt.
Weitere Informationen finden Sie bei Universität Vechta, Forschung Fachhochschulen und BMBF.