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Neonazi-Aufmarsch in Aachen: Tausende protestieren für Vielfalt!

VorfallDemonstration
OrtAachen

Am 18. Januar 2025 wird Aachen erneut zum Schauplatz eines Neonazi-Aufmarsches, dessen Organisatoren mit 4.000 Teilnehmern rechnen. Diese Demonstration, die als erster offener rechtsextremer Aufmarsch in Aachen seit etwa zehn Jahren gilt, beginnt am Bahnhof Rothe Erde und führt durch das Ostviertel zum Hauptbahnhof. Die Polizei hat umfangreiche Absperrungen eingerichtet, um die Sicherheit der Beteiligten und der Anwohner zu gewährleisten. Auf dem Vorplatz des Bahnhofs stehen zahlreiche Beamte, um die Demonstranten zu überwachen und die Gegendemonstranten zu schützen.

Ferhat Sentürk, der Anmelder der rechtsextremen Versammlung, hat bereits im Vorfeld der Demonstration in der Presse Gehässigkeiten über die Gegendemonstranten und Medien geäußert. Er unterstellt Initiativen, die eine Menschenkette bilden möchten, „dunklere Absichten“ und kritisiert die Berichterstattung über seine Veranstaltung. Das Motto der Demo lautet: „Für Recht und Ordnung: gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt“, was von vielen als gezielte Provokation gewertet wird.

Gegendemonstrationen und Historie des Autonomen Zentrums

Die angekündigte Demonstration der Neonazis wird von zahlreichen Gegendemonstranten begleitet, die sich unter anderem am Autonomen Zentrum (AZ) versammeln. Die Planung von Gegenaktionen ist eine direkte Reaktion auf die Bedrohung, die Neonazis in der Vergangenheit, unter anderem durch Buttersäure-Anschläge und bewaffnete Angriffe, gegen das AZ ausübten. Diese Einrichtung hat eine lange Geschichte im Umgang mit rechtsextremem Terror und sieht sich auch heute wieder als Ziel einer Angriffsserie.

Am selben Tag findet im AZ die Veranstaltung „WTF – die Tuntenshow“ des Queerreferates Aachen statt. Diese Veranstaltung wird als zusätzlicher Grund für den Neonazi-Aufmarsch betrachtet, da er als Angriff auf die LGBTIQ+-Community wahrgenommen wird. Organisatoren haben Vorkehrungen getroffen, um eine sichere Anreise für die Gäste zu gewährleisten und den Neonazis entschlossen entgegenzutreten.

Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland

Der rechtsextreme Aufmarsch in Aachen reiht sich in einen größeren Kontext der Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland ein. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung hat sich dieser seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in vier Phasen entwickelt. Der bundesdeutsche Rechtsextremismus hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Hochs und Tiefs erlebt, wobei die letzten Erfolge von rechtsextremistischen Parteien und die allgemeine Radikalisierung in der Gesellschaft nicht zu leugnen sind. In den letzten Jahren abnehmende Mitgliederzahlen von klassischen rechtsextremen Parteien wie der NPD verdeutlichen jedoch, dass sich das Spektrum verändert hat.

Der heutige Zustand zeigt, dass trotz eines Rückgangs der organisierten Mitgliedschaft im Rechtsextremismus militanz und Gewalttaten nach wie vor hoch sind. Insbesondere die AfD hat in dieser Hinsicht eine bedeutende Rolle eingenommen, indem sie rechtsextreme Wählerpotenziale absorbiert hat.

Die Situation in Aachen und der bevorstehende Neonazi-Aufmarsch sind somit nicht nur lokale Herausforderungen, sondern stehen auch für den anhaltenden Kampf gegen rechtsextreme Tendenzen und für eine demokratische Gesellschaft. Die Reaktionen der Zivilgesellschaft zeigen, dass die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus weiter dringend erforderlich ist, um die Werte der Toleranz und Vielfalt zu verteidigen.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um den Neonazi-Aufmarsch und die damit verbundenen Proteste können die Artikel von T-Online, Aachener Zeitung und der Bundeszentrale für politische Bildung konsultiert werden.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
az-aachen.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 130Foren: 84
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