Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 23:00 |
Ort | Lübeck |
Lübeck – Die Bühne war bereitet, als die 66. Nordischen Filmtage in Lübeck ihren glanzvollen Höhepunkt erreichten. Der mit 12.500 Euro dotierte NDR Filmpreis wurde am 9. November im Theater Lübeck verliehen und ging an den emotionalen Spielfilm „Min evige sommer“ (My Endless Summer) von der Regisseurin und Autorin Sylvia Le Fanu. Wie die Presse berichtet, erzählt dieser Film auf eindringliche Weise die Geschichte der 15-jährigen Fanny, und wird für seine besondere künstlerische Qualität ausgezeichnet. Die Jury beschrieb das Werk als „so hell wie ein nicht enden wollender Mittsommer“, was die ambivalente Stimmung perfekt einfängt.
In „Min evige sommer“ geht es um Fannys Sommer, der zu einem bedeutungsvollen Abschied wird. Zusammen mit ihrer Familie verbringt sie die Zeit im geliebten Sommerhaus, während die düstere Gewissheit um die todkranke Mutter über allem schwebt. Die vertrauten Aktivitäten wie Lesen und Schwimmen werden zum emotionalen Rahmen für eine Reise durch Schmerz und Verlust, die jedoch in einem geschickten Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit erzählt wird. Volker Thormählen, Direktor des NDR Landesfunkhauses Schleswig-Holstein, beschreibt den Film als ein Geschenk an die Schleswig-Holsteiner und hebt hervor, wie er kulturelle Perspektiven eröffnet.
Einblicke in die Jury und die Festivalatmosphäre
Die Jury für den NDR Filmpreis, die aus Fachleuten wie Drehbuchautor Oliver Baumgarten und NDR Redakteurin Franziska Dillberger bestand, würdigte die besondere künstlerische Leistung des Films. Bei den Nordischen Filmtagen wurden in diesem Jahr insgesamt 169 Filme in 212 Vorstellungen gezeigt, was die kulturelle Bedeutung und den Reichtum des Festivals unterstreicht. Neben dem NDR Filmpreis wurden zwölf weitere Jury- und Publikumspreise mit einem Gesamtwert von 65.000 Euro verliehen, als auch ein Ehrenpreis, der in diesem Jahr an die finnische Schauspielerin Kati Outinen ging.
Das Festival, das das skandinavische Kino feiert, bietet nicht nur Filmvorstellungen, sondern ist auch ein Treffpunkt für Filmemacher, Schauspieler und Liebhaber des Nordens. Laut Berichten war die Begeisterung spürbar, als das Festival mit einer Vielzahl an Geschichten und Emotionen die Zuschauer in seinen Bann zog.
Fazit: „Min evige sommer“ ist mehr als nur ein Film – es ist eine emotionale Reise, die in den Herzen der Zuschauer nachklingen wird. Mit seiner Fragilität und gleichzeitig leuchtenden Bildsprache stellt der Film einen wichtigen Beitrag zur skandinavischen Kultur dar und reflektiert die zeitlose Thematik von Liebe und Verlust. Eine würdige Auszeichnung, die nicht nur den Schöpfern des Films, sondern auch der Vielfalt des skandinavischen Kinos gerecht wird.