Natur braucht Platz: Stiftung Günztal fordert mehr Lebensräume für Tiere!

Die Stiftung Kulturlandschaft Günztal verfolgt ehrgeizige Ziele, um der Natur in Bayern mehr Raum zu schaffen. Bis 2030 soll die Biotopverbundfläche in Bayern auf 15 Prozent der Offenlandfläche ansteigen, was eine Steigerung von derzeit 11,39 Prozent bedeutet, wie allgaeuer-zeitung.de berichtet. Trotz der flächendeckenden Bemühungen gibt es im Günztal nur ein Drittel der Biotope im Vergleich zum bayerischen Durchschnitt. Lydia Reimann, Gebietsbetreuerin, betont die Bedeutung dieser Biotope in Zeiten der Biodiversitätskrise, da sie essenzielle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten.

Biotopverbund Günztal und Fotografie

Die Stiftung arbeitet seit 25 Jahren am sogenannten Biotopverbund Günztal, der aus verschiedenen Lebensräumen besteht, die miteinander vernetzt sind. Aktuell hat die Stiftung 33 Hektar als Biotopfläche gewonnen, jedoch fehlt es an weiteren Flächen. Hier können verschiedene Akteure wie Kirchen, Landwirtschaft und Privatpersonen helfen, wie Sebastian Hopfenmüller, Projektmanager Naturschutz, erklärt. Zudem gibt es ein neues Projekt für „insektenfreundliches Günztal“, das unkompliziert auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder ungenutzten Gemeindeflächen umgesetzt werden kann.

Ein eindrucksvolles Highlight der Biodiversität im Günztal präsentieren die Naturfotografen Ulrike und Achim Buhani, die über 330 Schmetterlingsarten im Gebiet fotografiert haben. Ihre Ausstellung „Schmetterlinge im Günztal“, die kürzlich in der Schlossmühle Liebenthann eröffnet wurde, zeigt nicht nur bekannte Arten wie den Admiral, sondern auch seltene Nachtfalter. Ziel ist es, die Schönheit der Natur zu vermitteln und das Interesse zu wecken, wie guenztal.de berichtet. Die Ausstellung ist noch bis zum 26. August 2018 zu sehen und reist anschließend durch verschiedene Orte in der Region, um ein größeres Publikum zu erreichen.

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