Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der finalen Phase der Vorbereitung auf das Viertelfinale der Nations League, das gegen Italien stattfinden wird. Bundestrainer Julian Nagelsmann steht vor der Herausforderung, den Kader für die wichtigen Partien am 20. und 23. März bekannt zu geben. Verletzungsbedingt muss er auf Schlüsselspieler wie Florian Wirtz, Niclas Füllkrug und Kai Havertz verzichten. Diese Abgänge eröffnen anderen Spielern die Möglichkeit, sich in den Vordergrund zu spielen, berichtet der Merkur.
Besondere Aufmerksamkeit könnte dem 23-jährigen Jonathan Burkardt vom 1. FSV Mainz 05 gelten, der in dieser Saison bereits 14 Tore erzielt hat und sich somit um einen Platz im Kader drängt. Zudem wird Robin Zentner ebenfalls vom Mainz als potenzieller Torwart für die Nationalmannschaft gehandelt, da er in dieser Saison bereits neun Spiele ohne Gegentor beendet hat. Eine Nominierung Zentners könnte bedeuten, dass einer der zuletzt nominierten Keeper wie Oliver Baumann oder Alexander Nübel draußen bleiben muss.
Rückkehrer und Neulinge
Nadiem Amiri, ebenfalls vom 1. FSV Mainz 05, hat in dieser Bundesliga-Saison neun Scorerpunkte gesammelt und könnte nach seiner langen Abwesenheit wieder für die DFB-Elf nominiert werden. Amiri hat in der Vergangenheit bereits insgesamt fünf Länderspiele absolviert. Darüber hinaus könnte Yann Bissek von Inter Mailand, der eine herausragende Saison spielt, für die Abwehr in den Kader berufen werden. Die Nominierung von Neulingen ist in der aktuellen Situation wahrscheinlich, da mehrere Spieler aufgrund von Verletzungen weggefallen sind, wie zum Beispiel Felix Nmecha und Aleksandar Pavlovic.
Das Potenzial für Rückkehrer und Debütanten ist hoch. So könnte Nathaniel Brown von Eintracht Frankfurt ins Team rücken, während Nick Woltemade von Stuttgart sowie Tom Bischof von Hoffenheim ebenfalls auf Nagelsmanns Radar stehen. Diese Entwicklungen könnten für Spannung im Nominierungsprozess sorgen. Zudem wird eine wiederholte Nominierung von Leon Goretzka, der 57 Länderspiele absolviert hat, als möglich betrachtet, obwohl es bislang Bedenken gab, die seine frühere Nichtberücksichtigung bei der EM 2024 mit beeinflussten.
Geplante Nominierung und Spiele
Trainer Nagelsmann wird am Donnerstag die endgültige Kaderbekanntgabe vornehmen. Die Nationalmannschaft wird von einem starken Führungsspieler wie Ilkay Gündogan angeführt, der auch als Kapitän fungiert. Zudem hat die DFB-Elf noch weitere Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande geplant, die am 23. und 26. März stattfinden werden.
Diese Spiele sind entscheidend für die EM-Vorbereitung, die im Sommer ansteht, wo Deutschland in der Gruppenphase gegen attraktive Gegner wie Schottland, Ungarn und die Schweiz spielen wird. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Kaderbekanntgabe für die EM voraussichtlich am 17. Mai 2024 erfolgen wird. Das nationales Team hat das klare Ziel, die schwachen Leistungen im November 2023 hinter sich zu lassen und sich optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten – ein Ziel, das Nagelsmann mit einem stark zusammenpassenden Team erreichen möchte, so Sportschau.