Die 45-jährige Susanne W. aus Lohfelden ist seit dem 2. Januar 2025 vermisst. Angehörige informierten die Polizei am 3. Januar, nachdem sie seit ihrem Verschwinden keinen Kontakt zu ihr aufnehmen konnten. Laut Angaben der Tag24 hat die Polizei daraufhin eine öffentliche Suchaktion gestartet, da es äußerst untypisch für Susanne W. ist, länger als ein paar Tage abwesend zu sein. In der Vergangenheit war sie bereits mehrfach für kurze Zeit verschwunden, kehrte jedoch stets zurück.

Bisher blieben alle Suchmaßnahmen der Polizei erfolglos. Es wird vermutet, dass Susanne W. in ihrem grauen VW Polo (Baujahr 1993) unterwegs ist. Das Fahrzeug trägt das amtliche Kennzeichen KS-H 1226. Die Polizei beschreibt Susanne W. als 1,69 Meter groß, schlank mit langen, dunklen Haaren und auffälligen Sommersprossen im Gesicht. Informationen über ihre letzte Bekleidung sind bisher nicht bekannt. Laut Polizei benötigt sie ärztliche Hilfe, was die Dringlichkeit der Suche verstärkt.

Hinweise aus der Bevölkerung

Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Hinweise zu Susanne W. oder ihrem Fahrzeug können unter der Telefonnummer 0561/9100 bei der Kriminalpolizei in Kassel oder bei jeder anderen Polizeidienststelle gemeldet werden. Diese Art von Vermisstenfall wird in Deutschland ernst genommen. Das Bundeskriminalamt (BKA) weist darauf hin, dass eine Person als vermisst gilt, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt und eine Gefahr für Leib oder Leben gegeben ist. In diesem Fall wird von der Polizei auch vermutet, dass diese Kriterien erfüllt sind.

Im Rahmen der Ermittlungen haben die hessischen Polizeibehörden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, allerdings ohne Erfolg. Eine Suchaktion kann besondere Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn es um erwachsene vermisste Personen geht, da diese ihren Aufenthaltsort grundsätzlich frei wählen können. Die örtlichen Polizeidienststellen sind jedoch für die unmittelbare Personensuche zuständig und können gegebenenfalls groß angelegte Suchmaßnahmen einleiten, sollten akute Gefahren bestehen.

Der Umgang mit Vermisstenfällen in Deutschland

Laut dem BKA sind am 1. Januar 2024 rund 9.832 Vermisstenfälle in Deutschland registriert. Täglich werden etwa 200 bis 300 neue Fahndungen erfasst, wobei ungefähr 50 % der Fälle sich innerhalb der ersten Woche klären. Der Fall von Susanne W. könnte eine der vielen Herausforderungen sein, mit denen die Polizei konfrontiert ist, insbesondere wenn die Vermissten keine sofort identifizierbaren Hinweise hinterlassen. Prävention und Sensibilisierung der Bevölkerung sind entscheidend, um solche Fälle schnell zu lösen.