Mysteriöser Mordfall Valeriia: Festnahme des tatverdächtigen Ex-Freunds sorgt für weitere Fragen in Döbeln

Die Ermittlungen im Fall der getöteten Valeriia aus Döbeln in Sachsen werfen weiterhin viele Fragen auf. Das neunjährige Mädchen wurde jäh aus dem Leben gerissen, und die genauen Umstände ihres Todes sind noch ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz wartet darauf, dass der Verdächtige, ein 36-jähriger Moldawier, aus Prag nach Deutschland überstellt wird, wo er derzeit in Gewahrsam ist. Sowohl national als auch auf europäischer Ebene wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, da er dringend verdächtigt wird, Valeriia getötet zu haben.

Valeriia war erst vor Kurzem mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflüchtet, um dem Krieg zu entkommen. Die Entdeckung ihres leblosen Körpers im Wald hat eine Welle der Trauer und Bestürzung in der Gemeinschaft ausgelöst. Die Polizei betont, dass es keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch gibt, und dass das Mädchen bekleidet gefunden wurde. Die Suche nach einem Täter konzentrierte sich auf das soziale Umfeld des Mädchens, und es wurde bekannt gegeben, dass es sich bei dem Festgenommenen um den Ex-Freund von Valeriias Mutter handelt.

Um Valeriia zu gedenken, versammelten sich etwa 2500 Menschen zu einer emotionalen Gedenkstunde in Döbeln. Luftballons stiegen in den Himmel, während Musik erklang und Blumen sowie Kerzen niedergelegt wurden. Für die Familie des Mädchens wurde auch ein Spendenkonto eingerichtet, das bisher eine beträchtliche Summe von etwa 8700 Euro gesammelt hat. Ein ökumenischer Gedenk-Gottesdienst ist ebenfalls geplant, um der kleinen Valeriia zu gedenken und ihre Familie zu unterstützen.