Eine gesuchte mutmaßliche Linksextremistin hat sich in Jena, Thüringen, der Polizei gestellt. Der Bundesanwaltschaft zufolge, die die Vorwürfe am Donnerstag in Karlsruhe bestätigte, wird der Frau Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Sie soll im Februar 2023 an gewalttätigen Angriffen auf Rechtsextremisten in Budapest beteiligt gewesen sein, die im Rahmen eines sogenannten „Tags der Ehre“ stattfanden.

Im Januar 2025 hatten sich sieben untergetauchte Mitglieder der linksextremistischen Szene an verschiedenen Orten in Deutschland gestellt. Diese haben eine enge Verbindung zu den Vorfällen in Budapest, bei denen Sympathisanten der rechtsextremen Szene gezielt angegriffen und schwer verletzt wurden. Zu den Attacken zählten das Auflauern, Verfolgen und Schlagen mit Teleskopschlagstöcken.

Rechtsverfahren und Hintergründe

Unter den Festgenommenen befindet sich auch eine Person, die als Maja T. bekannt ist. Der Prozess gegen Maja T. begann im Februar 2025 in Budapest, wo der ungarischen Staatsanwaltschaft die Teilnahme an den Angriffen und die Verantwortung für schwere Körperverletzungen vorgeworfen wird. Maja T., die sich als non-binär identifiziert und in Jena zur Welt kam, wurde bereits nach Ungarn ausgeliefert, was als rechtswidrig eingestuft wurde. Eine entsprechende Verfassungsbeschwerde ist aktuell anhängig, während Maja T. eine Haftstrafe von bis zu 24 Jahren droht.

Gegen sechs der festgenommenen Verdächtigen liegen national sowie europäisch gültige Haftbefehle vor. Die Anwälte dieser Personen fordern, dass die Strafverfahren in Deutschland durchgeführt werden. Im Zusammenhang mit diesen Vorfällen laufen in Deutschland und Ungarn derzeit Strafverfahren gegen mehr als zwölf Personen.

Linksextremistische Aktivität in Deutschland

Die wachsende Problematik linksextremistischer Straftaten ist auch im aktuellen Verfassungsschutzbericht dokumentiert. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 4.248 linksextremistische Straftaten registriert, was einem Anstieg von 10,4% im Vergleich zu 2022 entspricht. Davon waren 727 Gewalttaten, was einem Anstieg von 20,8% entspricht. Die meisten dieser Delikte, etwa 1.650, richteten sich gegen Rechtsextremisten.

Statistiken zeigen, dass das linksextremistische Personenpotenzial in Deutschland im Jahr 2023 auf etwa 37.000 anwuchs, wobei 11.200 von ihnen gewaltorientiert sind. Dies unterstreicht die zunehmende Gefahr, die von dieser politischen Bewegung ausgeht. Insbesondere in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg sind linksextremistische Delikte am häufigsten dokumentiert.

Der veränderte Sicherheitskontext, in dem sich linksextreme Gruppen zunehmend radikalisieren, wird auch durch Vorfälle wie die Ausschreitungen am „Tag X“ in Leipzig im Juni 2023 und die Proteste bei der Räumung von Lützerath im Januar 2023 verschärft.

Für weitere Informationen über linksextremistische Tendenzen und Zahlen können Interessierte die Berichte des Verfassungsschutzes konsultieren. Die Entwicklungen in diesen laufenden Ermittlungen und Prozessen sind notwendige Indikatoren für die Sicherheitslage in Deutschland.

Die Berichterstattung über diesen Fall und die damit verbundenen Ermittlungen bleibt von hohem öffentlichen Interesse.

Remszeitung berichtet, dass …

LTO ist ebenfalls involviert und zeigt auf, dass …

Verfassungsschutz liefert die notwendigen Hintergrunddaten über die…