Vorfall | Sonstiges |
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Ort | München |
Sachschaden in € | 3800000 |
Der neue Radweg an der Zeppelinstraße in München, eine neue Prestige-Initiative, sorgt für Aufregung. Er erstreckt sich über 400 Meter und hat eine Breite von 4,50 Metern, was ihn breiter macht als die angrenzende Straße mit 3,50 Metern. Mit einem stolzen Preis von 3,8 Millionen Euro ist dieser Zwei-Richtungs-Radweg zwischen der Kreuzplätzchen und der Ludwigsbrücke eine umstrittene Maßnahme, die Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern entfacht hat. Anwohner zeigen sich besorgt über die Auswirkungen auf die Parkplatzsituation, da rund 90 Parkplätze weichen mussten und lediglich etwa 50 erhalten bleiben. Viele Bürger fragen sich daher: „Wo sollen wir denn jetzt parken?“
Konflikte und Verkehrsordnung
Doch das ist nicht das einzige Problem. An der Zenneckbrücke besteht eine Zebrastreifenregelung, die Radfahrer schlichtweg in die Bredouille bringt. Denn trotz der gesetzlichen Vorfahrt für Fußgänger halten sich viele Radfahrer nicht an die Verkehrsregelung und rasen über den Zebrastreifen. Dies hat bereits zu riskanten Situationen geführt, wie eine Anwohnerin berichtet: „Das ist ja gemeingefährlich!“ Der neue Radweg soll eigentlich den Radverkehr fördern, aber die aktuelle Realität zeigt, dass die Sicherheit sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern entlang der Zeppelinstraße in Frage steht, wie Bild berichtete.
Gegner der Umbauarbeiten sammelten vor Baubeginn im Juli 400 Unterschriften, und die umfangreiche Diskussion begeisterte weder die Anwohner noch die Stadtpolitiker. Unterstützt von der FDP und der CSU wurde das Projekt als „plumpe Radl-Autobahn“ kritisiert, die lediglich den Durchgangsverkehr begünstige. Doch während die einen Alarm schlagen, argumentieren Befürworter, dass der Radweg eine dringend benötigte Verbesserung für die Mobilität moderne Zeiten darstellt. Diese gespaltene Wahrnehmung erzeugt Spannung in der Stadt und wird die Debatte um Fahrradwege in München weiter anheizen, so Süddeutsche.
Ort des Geschehens
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