Die Bürger im Landkreis Haßberge können aufatmen! Die Gebühren für die Entsorgung von Hausmüll bleiben bis zum Jahr 2026 stabil. Diese positive Nachricht verkündete Wilfried Neubauer, der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes, während einer Sitzung des Umwelt- und Werkausschusses. Diese Entscheidung ist nicht nur eine Erleichterung für die Haushalte, sondern zeigt auch, dass die Abfallwirtschaft im Landkreis gut aufgestellt ist. Laut einem Bericht von Main-Post hat das Betriebsergebnis für 2023 einen Gewinn von über 120.000 Euro erzielt, was auf eine solide wirtschaftliche Basis hinweist.
Die Abfallwirtschaft des Landkreises hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von knapp 250.000 Euro erwirtschaftet. Dies wurde durch hohe Umsatzerlöse von insgesamt 8 Millionen Euro ermöglicht, wobei 6,5 Millionen Euro allein auf die Abfallwirtschaft entfallen. Der Rest verteilt sich auf verschiedene gewerbliche Tätigkeiten, darunter Elektroschrott-Recycling und Wertstoffverkäufe. Neubauer betonte, dass die Transportkosten mit 2,3 Millionen Euro den größten Posten im Materialverbrauch ausmachen.
Stabile Finanzen und positive Ausblicke
Neubauer blickte optimistisch in die Zukunft und berichtete von einem guten Zwischenbericht für das Jahr 2024, der bereits einen Überschuss von 100.000 Euro ausweist. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass keine größeren Reparaturen im Abfallwirtschaftszentrum erforderlich waren. „Der Trend für 2024 zeigt auf eine schwarze Null“, so Neubauer. Diese positive Entwicklung ist besonders wichtig, da sie den Bürgern eine verlässliche Gebührenstruktur garantiert.
Ein weiterer Punkt, den Neubauer ansprach, war der Fehlbetrag bei den Abfallvermeidungsmaßnahmen, insbesondere bei Möbel-Z.A.K und der Wühlkiste. Diese belaufen sich bis zur Jahreshälfte auf 48.000 Euro und 58.000 Euro, liegen jedoch unter dem genehmigten Zuschussbedarf von 130.000 Euro pro Jahr. Trotz dieser Fehlbeträge erfreuen sich beide Initiativen großer Beliebtheit bei den Bürgern. Landrat Wilhelm Schneider betonte die Notwendigkeit, sich an die beschlossenen Zuschussbeträge zu halten.
Klimaschutz im Fokus
Im Rahmen der Sitzung stellte sich auch die neue Klimamanagerin Nora Gnilke vor. Ihr Ziel ist es, die Bevölkerung für den Klimaschutz zu sensibilisieren und das Netzwerk im Landkreis zu stärken. Sie berichtete von der 2. Klimakonferenz, die unter dem Motto „Gemeinsam nachhaltig! Regional profitieren!“ stattfand. Leider war die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, trotz interessanter Themen und namhafter Referenten. Max Schön, der Präsident des Club of Rome Deutschland, sprach über die Verantwortung der Industrienationen im Kontext von nachhaltigem Wachstum.
Die Bemühungen um Klimaneutralität im Landkreis wurden ebenfalls thematisiert. Marco Siller, Geschäftsführer von GUT, hob hervor, dass man auf einem guten Weg sei, die Energieversorgung im Landkreis unabhängig von externen Einflüssen zu gestalten. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Umwelt von Bedeutung, sondern auch für die Lebensqualität der Bürger im Landkreis Haßberge.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die stabilen Gebühren für die Hausmüllentsorgung und die positiven finanziellen Aussichten der Abfallwirtschaft im Landkreis Haßberge eine erfreuliche Nachricht für die Bürger darstellen. Gleichzeitig wird durch die Initiativen im Bereich Klimaschutz ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft unternommen, wie auch Main-Post berichtet.
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