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Mit Bronze und Silber: Deutsche Athleten feiern Paralympics-Erfolge in Paris

Maurice Wetekam sicherte sich am ersten Wettkampftag der Paralympics in der La Défense Arena in Paris die erste Medaille für Deutschland und wurde über 100 Meter Brust Dritter, was einen historischen Moment für die deutsche Schwimmmannschaft darstellt.

In der South Paris Arena wurden bei den Paralympics bemerkenswerte Leistungen gezeigt, die die Herzen der Zuschauer höherschlagen ließen. Der 18-jährige Schwimmer Maurice Wetekam war der Held des Tages für Deutschland. Mit seiner persönlichen Geschichte, die von einer Fehlbildung seines linken Arms geprägt ist, schaffte er es, über 100 Meter Brust die Bronzemedaille zu gewinnen. „Unfassbar, das ist ein unglaubliches Gefühl“, äußerte Wetekam nach seinem überraschenden Erfolg, der nicht nur ihn, sondern auch das ganze deutsche Team mit Stolz erfüllte.

Gleichzeitig zeigten die Tischtennisspieler Valentin Baus und Thomas Schmidberger, was sie drauf haben. Mit einem nervenaufreibenden 3:2-Sieg über die türkischen Spieler Abdullah Öztürk und Nesim Turan sicherten sie sich das Ticket für das Finale. „Es war wieder ein enges Spiel. Bis jetzt läuft es sehr gut“, so Schmidberger, der, ähnlich wie im Viertelfinale, auch hier kein einfaches Spiel hatte. Mit Humor nahm Bundestrainer Volker Ziegler die nervenaufreibenden Partien zur Kenntnis: „Sie wollen mich ärgern oder vielleicht den Zuschauern etwas bieten. Beides gelingt ihnen.“

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Schwimmer im Wettkampf

Die Schwimmerinnen Tanja Scholz und Verena Schott hatten einen weniger erfreulichen Auftakt. Schott, die durch eine schwere Atemwegserkrankung in ihrer Vorbereitung stark beeinträchtigt war, belegte über 200 Meter Lagen den siebten Platz, konnte jedoch ihre persönliche Bestzeit um sechs Sekunden verbessern. „Ich bin ein Typ, der immer besser wird, je länger der Wettkampf geht“, sagte die 35-Jährige optimistisch und sieht trotz der Schwierigkeiten noch Chancen auf kommende Erfolge.

Scholz hingegen erreichte nur den achten Platz und musste in einer anderen Wertungsklasse antreten, da in ihrer eigenen Klassifizierung zu wenig Konkurrenz vorhanden war. „Es sind zu wenig Rennen in den kleinen Startklassen. Das heißt, dass Inklusion mehr aufleben muss, damit alle ins Wasser können“, betonte Schott und hob die Bedeutung von mehr Wettbewerben hervor.

Weitere Sportarten unter Druck

Während die Tischtennishelden auf Erfolgskurs sind, sahen sich die Rollstuhlbasketballerinnen voller Herausforderungen gegenüber. In ihrem ersten Gruppenspiel gegen die USA erlitten sie eine Niederlage von 44:73 Punkten. Die Spielerin Lisa Bergenthal sagte nach dem Spiel: „Es war vielleicht nicht unser Tag, aber den darf es auch geben. Wir glauben daran, im nächsten Spiel das abzurufen, was wir können.“ Sie monierte die Entscheidungen ihrer Mannschaft und das fehlende Wurfglück, was die Hoffnung auf bessere Leistungen in zukünftigen Spielen dämpfte.

Die Sitzvolleyballer hingegen erlebten einen positiven Auftakt. Sie besiegten Brasilien mit 3:0 und überraschten damit viele. Bundestrainer Christoph Herzog äußerte: „Damit hätte ich nicht gerechnet. Wir haben heute zum richtigen Zeitpunkt zugestochen. Es war ein verdienter Sieg.“

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