Das Projekt MINTfluencer in Ostwürttemberg nimmt zunehmend Fahrt auf. In Zusammenarbeit mit der vierten Klasse der Friedensschule und der Hektor Kinderakademie wird ein praxisnahes Konzept zur Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) entwickelt. Der Veranstaltungsort ist die PH Schwäbisch Gmünd, wo die Kinder nicht nur lernen, sondern auch aktiv an der Gestaltung mitwirken. Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Sensibilisierung für einen achtsamen Umgang mit Ressourcen.
Im Rahmen des Projekts haben die Kinder die Möglichkeit, ihr eigenes Tic-Tac-Toe-Spiel aus Holz herzustellen. Darüber hinaus wird eine Recycling-Maschine demonstriert, die zeigt, wie aus alten Kunststoff-Eimern neue Spielsteine gefertigt werden, und den Kindern verdeutlicht, dass Abfall zu einer wertvollen Ressource werden kann. Dieses Engagement wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt und richtet sich vornehmlich an Mädchen sowie benachteiligte Jugendliche.
Förderung der MINT-Bildung
Die Förderung von MINT-Lernorten ist besonders wichtig für Kinder und Jugendliche aus sozio-ökonomisch benachteiligten Verhältnissen. Laut der Klaus Tschira Stiftung zielt die Unterstützung darauf ab, die Bildungsangebote zu erweitern und den Zugang zu naturwissenschaftlicher Bildung zu verbessern. Die Initiative trägt zur Bildungsgerechtigkeit bei, indem sie nicht nur bestehende Konzepte fördert, sondern auch innovative Lösungen für unterrepräsentierte Gruppen entwickelt.
Außerdem wird durch diese Projekte angestrebt, die Teilnahmequote von Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen an MINT-Angeboten signifikant zu erhöhen. Die Stiftung erkennt an, dass die Bildungschancen in Deutschland stark von sozialen, finanziellen und familiären Hintergründen abhängen, was die Notwendigkeit solcher Programme unterstreicht.
Interdisziplinäre Ansätze zur Bildungssicherung
Der MINT-Aktionsplan des BMBF, der auch im Rahmen der MINT-Cluster umgesetzt wird, verfolgt umfassende Ziele zur Verbesserung der MINT-Bildung. Dabei reicht der Fokus von der frühkindlichen Erziehung bis hin zur beruflichen Weiterbildung und umfasst Netzwerke zwischen Bildungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft.
Die MINT-Cluster bieten nachhaltige und alltagsnahe Lernmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche und tragen zur gesellschaftlichen Teilhabe bei. In den letzten Jahren wurden verschiedene Förderwettbewerbe durchgeführt, die zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen haben. Diese zielen unter anderem darauf ab, die Sichtbarkeit von Projekten, die Förderung von Mädchen und jungen Frauen in MINT sowie die Chancengerechtigkeit zu verbessern.
Insgesamt zeigt das Projekt MINTfluencer in Ostwürttemberg, wie wichtig die Förderung der MINT-Bildung ist, um zukünftigen Herausforderungen wie der Energiewende und der digitalen Transformation zu begegnen. Die Region ist damit ein Musterbeispiel für erfolgreiche MINT-Initiativen, die gesellschaftliche Teilhabe und neue Bildungsperspektiven für Kinder und Jugendliche schaffen.