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Mindestlohn in Deutschland und EU: Zahlen, Fakten und Vergleiche

Deutschland hat seit dem 1. Januar 2024 einen Mindestlohn von 12,41 Euro, der im Vergleich zu früheren Jahren einen deutlichen Anstieg zeigt. Im EU-weiten Vergleich steht Deutschland mit dieser Zahl an vierter Stelle. Länder wie Luxemburg, die Niederlande und Irland haben höhere Mindestlöhne, während Bulgarien das Schlusslicht bildet. Ein internationaler Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass die Mindestlöhne in den EU-Ländern durchschnittlich um 9,7 Prozent gestiegen sind, wobei Deutschland mit einer Erhöhung von 3,4 Prozent unterdurchschnittlich abschneidet. Es gibt Forderungen nach einem weiteren Anstieg des Mindestlohns in Deutschland, insbesondere durch Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz.

Ab dem 15. November 2024 müssen die EU-Mitgliedsstaaten gemäß einer EU-Mindestlohnrichtlinie einen angemessenen Mindestlohn sicherstellen, der einen bestimmten Prozentsatz des Medianlohns oder Durchschnittslohns des Landes entspricht. Nur wenige EU-Länder erfüllen derzeit diese Vorgaben, wobei Deutschland im Jahr 2023 einen Mindestlohn von 13,61 Euro benötigt hätte, um die Kriterien zu erfüllen. Zukünftige Anpassungen des Mindestlohns müssen auch den steigenden Lebenshaltungskosten Rechnung tragen. Während der Kaufkraftgewinn des Mindestlohns im EU-Durchschnitt bei etwa 2,5 Prozent liegt, zeigt sich in Deutschland ein Rückgang des realen Mindestlohns um ein Prozent oder mehr.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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