In einem schockierenden Vorfall in Berlin-Mitte wurde ein 30-jähriger Touristen aus Spanien bei einem Angriff mit einem Messer schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 19-jähriger Syrer, näherte sich dem Opfer gegen 18 Uhr im Stelenfeld des Denkmals für die ermordeten Juden Europas und stach zu. Nur durch eine sofortige notärztliche Versorgung und eine Notoperation konnte das Leben des Mannes gerettet werden. Er befindet sich nun nicht mehr in Lebensgefahr.

Knapp zwei Stunden nach dem Übergriff ging der Angreifer, blutverschmiert, auf Polizeibeamte zu und wurde festgenommen. Ermittlungen deuten auf eine mögliche religiöse Motivation hin, basierend auf Äußerungen des Täters, die einen Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt nahelegen. In seinem Rucksack wurden ein Gebetsteppich, der Koran und die mutmaßliche Tatwaffe gefunden. Der Syrer, der 2023 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland kam und in Leipzig lebt, wird heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen wegen versuchten Mordes hat die Mordkommission des Landeskriminalamtes Berlin übernommen.