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Medizinstudenten-Abwanderung: Österreichs Universitäten im Fokus

Österreichs Universitäten sind bei deutschen Medizinstudenten besonders beliebt, da in Deutschland die Vergabe von Studienplätzen in Medizin oft an hohe Abiturnoten gebunden ist. Viele deutsche Studienwillige erwägen daher, ihr Studium im Ausland, speziell in Österreich, zu absolvieren. Trotz dieser Beliebtheit scheinen österreichische Studierende nicht erfreut über den starken Zustrom deutscher Kommilitonen zu sein. Einige bezeichnen sie abwertend als „Preißnzipfel“, eine Anspielung auf das ehemalige Königreich Preußen.

Die Medizin-Studienplätze in Österreich stehen deutschen Studierenden offen, die mit weniger restriktiven Aufnahmekriterien konfrontiert sind als in Deutschland. In Österreich spielt die Abiturnote eine untergeordnete Rolle, und zusätzliche Prüfungen wie der MedAT sind erforderlich. Dennoch herrscht in Österreich ein Ärztemangel, da viele ausländische Studierende nach Abschluss ihres Studiums in ihre Heimatländer zurückkehren, was österreichischen Behörden Sorge bereitet. Die österreichische Regierung fordert die Erstattung der Studienkosten von ausländischen Studierenden.

Der mögliche Ärztemangel betrifft nicht nur Österreich, sondern auch Deutschland. Bayern und Hessen haben Maßnahmen ergriffen, um mehr Medizinstudienplätze zur Verfügung zu stellen und den Numerus Clausus zu umgehen. Dennoch warnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor einem erheblichen Ärztemangel in Deutschland in den kommenden Jahren, da in den letzten zehn Jahren 50.000 Ärzte nicht ausgebildet wurden. Diese Entwicklung könnte zu einem flächendeckenden Mangel an Hausärzten führen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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